Villeneuve (53) ist mittlerweile als TV-Experte für Sky Sports F1 im Einsatz und scheut dabei vor klaren Worten nicht zurück. Ricciardo könne auf dem höchsten Level einfach "nicht mehr mithalten", hatte er vor dem Großen Preis von Kanada über den 34-Jährigen Australier geurteilt, der seit dieser Saison für das RB-Team fährt. Ricciardo hatte in den ersten acht Rennen der Saison nur einmal punkten können.
Mit einem fünften Platz im Qualifying und schließlich dem achten Rang im Rennen in Montreal schlug der allerdings zurück - und ließ anschließend kein gutes Haar an Villeneuve. "Ich habe gehört, dass er Scheiße erzählt hat. Aber das tut er immer", ätzte Ricciardo. "Ich glaube, er hat sich ein paar Mal zu oft den Kopf angestoßen. Vielleicht spielt er Eishockey oder so."
Das ließ Villeneuve nun nicht auf sich sitzen. Im Interview mit Crypto Sports Betting ließ er kein gutes Haar am Publikumsliebling: Der werde "extrem beschützt von seinem Team, den Medien und den Fans auf Social Media", deshalb sei Kritik an Ricciardo "ein heißes Eisen."
Die Reaktion des achtmaligen Grand-Prix-Siegers sei "komplett unprofessionell" ausgefallen: "Das ist sehr kindisch, dabei sind Menschen wie Daniel eigentlich Vorbilder. Und dann verhalten sie sich so? Da muss man vorsichtig sein." Im Rennzirkus brauche man "eine dicke Haut, man wird kritisiert und das muss man dann schlucken. Und nicht etwas Kindisches und Beleidigendes sagen." Die Wahrheit schmerze eben manchmal: "Offensichtlich habe ich einen wunden Punkt bei ihm erwischt, weil er danach schneller gefahren ist."
Am 23. Juni steht das nächste Rennen der Saison im spanischen Barcelona an. Mit 9 Punkten belegt Ricciardo in der Fahrerwertung aktuell Rang zwölf.
