"Hülkenberg hätte Weltmeister werden können": Steile These vom früheren Formel-1-Teamchef Günther Steiner

Von Stefan Petri
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© getty

In den Augen seines ehemaligen Teamchefs Günther Steiner hätte der deutsche Formel-1-Pilot Nico Hülkenberg das Zeug zum Weltmeister gehabt. Das verriet Steiner nun in einem Podcast - und erklärte auch, warum es für den 36-Jährigen nie ganz nach oben reichte.

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Seit 2023 fährt Hülkenberg in der Königsklasse des Motorsports für das Team Haas F1. Bis Januar 2024 war Steiner dort sein Teamchef. Der 59-Jährige verriet nun, dass er den Deutschen gerne schon früher verpflichtet hätte.

"Als wir mit Haas begonnen haben, war er meine erste Option. Ich wollte ihn ins Auto bekommen", sagte Steiner dem "The Red Flags"-Podcast. "In letzter Minute hat er einen Rückzieher gemacht und ist bei Force India geblieben. Ein paar Jahre später haben wir uns wieder unterhalten. Stattdessen hat er sich dann für Renault entschieden."

Hülkenberg fährt mittlerweile seit 2009 in der Formel 1, zunächst als Testfahrer. Einen Podestplatz erreichte er bisher noch nicht, mehrfach wurde er Vierter. In der aktuellen Saison fuhr er für Haas bislang zweimal auf Rang sechs.

In Steiners Augen hätte es für Hülkenberg aber auch zu deutlich mehr reichen können. "Für mich war er immer einer dieser Fahrer, die es sich selbst angetan haben, zum falschen Ort zu gehen. Wenn er etwas mehr Glück gehabt und in jungen Jahren in einem guten Auto gesessen hätte, hätte er Weltmeister werden können, denke ich", sagte er.

Hülkenberg sei ein "sehr guter" Fahrer, betonte Steiner. "Viele Leute halten sehr viel von ihm. Es gibt ein paar Fahrer, die es schaffen, immer zur falschen Zeit im falschen Auto zu sein. Er war einer von ihnen."