Doch noch Chancen auf F1-Rückkehr? Audi bestätigt Gespräche mit Mick Schumacher

Von Christian Guinin
Mick Schumacher
© getty

Gelingt Mick Schumacher doch noch das Comeback in der Formel 1? Audi-Teamchef Matthia Binotto hat nun bestätigt, dass der 25-Jährige beim deutschen Werksteam zumindest auf der Kandidatenliste steht.

Cookie-Einstellungen

"Wir schauen ihn uns definitiv an. Er ist einer der Namen, die wir im Auge haben", sagte Binotto im Interview mit der italienischen Zeitung Corriere della Sera. Der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher stehe laut dem Italiener trotz widersprüchlicher Medienbericht nach wie vor auf der Kandidatenliste für ein Stammcockpit 2025.

Sogar erste Gespräche zwischen dem 25-Jährigen und Binotto habe es bereits gegeben. "Ich habe ihn getroffen und mit ihm gesprochen", bestätigte der Audi-Teamchef. "Ich kenne ihn schon lange, seit ich in der Ferrari Driver Academy war. Ich kenne seine Stärken und Vorzüge."

Neben Schumacher dürfen sich wohl der Franzose Théo Pourchaire sowie der aktuelle Formel-2-Spitzenreiter Gabriel Bortoleto (Brasilien) die größten Hoffnungen auf den Platz neben dem bereits bestätigten Nico Hülkenberg machen.

Auch Routinier Valtteri Bottas soll trotz magerer Leistungen noch nicht gänzlich aus dem Rennen sein. Der Finne steht seit 2022 bei Sauber unter Vertrag, das ab 2026 vollständig von Audi als Werksteam übernommen wird.

Mattia Binotto schließt schnelle Cockpit-Entscheidung aus

Eine schnelle Entscheidung über die finale Besetzung für 2025 soll es nicht geben. "Wir können uns den Luxus leisten, nichts zu überstürzen, denn alle anderen Teams haben ihre Besetzungen bereits festgelegt. Es gibt zwei wesentliche Optionen: Zum einen Erfahrung, um uns auf den Wachstumspfad zu bringen. Zum anderen einen jungen, talentierten Fahrer, der uns auf dem Weg an die Spitze begleiten kann", erklärte Binotto.

Schumacher fuhr bereits zwischen 2020 und 2022 in der Formel 1 für Haas, überzeugte dort aber nicht und wurde schließlich durch Hülkenberg ersetzt. Seitdem ist er Ersatz- und Testfahrer für Mercedes. Außerdem geht er für Alpine in der WEC an den Start.