"Ich bin guter Dinge, es fühlt sich gut an. Ich muss noch ein bisschen dran arbeiten", sagte Rosberg: "Ich schaue mir die Runden von Lewis ganz genau an, da ist jetzt nichts unerreichbar."
Viel schwerer als der verhältnismäßig geringe Rückstand von rund acht Hundertstelsekunden auf Hamilton (1:42,113) dürfte für Rosberg (1:42,196) dabei die Tatsache wiegen, dass die Konkurrenz den Silberpfeilen wieder einmal meilenweit hinterherfuhr.
Denn der Wiesbadener ist bei einem Rückstand von 17 Punkten auf Schützenhilfe angewiesen. Selbst, wenn er sich gegen Hamilton durchsetzt und auf dem 5,554 km langen Kurs triumphiert, würde Hamilton Platz zwei reichen, um sich nach 2008 erneut zum König der Formel 1 zu krönen.
Rosberg hofft vergeblich auf Schützenhilfe
Rosberg hatte vor dem Wochenende seine Hoffnungen in die Williams oder auch den bei Red Bull scheidenden Weltmeister Sebastian Vettel gesetzt. Doch der Heppenheimer lag in 1:42,959 Minuten als Vierter rund acht Zehntelsekunden hinter Hamilton und damit sogar noch vor Valtteri Bottas (Finnland/1:43,070), der im schnellsten Williams Fünfter wurde. Etwas überraschend hatte Kevin Magnussen (Dänemark/1:42,895) in der Freitagsdämmerung den dritten Platz belegt.
Am Vormittag hatte Hamilton ebenfalls die Nase knapp vorn gehabt. Dabei hatten die beiden Silberpfeile die Konkurrenz um den drittplatzierten Ferrari-Star Fernando Alonso komplett in Grund und Boden gefahren. Der Spanier lag zum Auftakt seines letzten Auftritts in einem roten Renner mehr als 1,7 Sekunden zurück. Am Nachmittag streikte der F14T dann auch noch komplett und bescherte dem 33-Jährigen einen vorzeitigen Feierabend.
Ironischer Tweet von Button
Ex-Weltmeister und McLaren-Fahrer Jenson Button hatte die Silberpfeil-Dominanz noch während der ersten Session via Twitter ironisch kommentiert: "Schön zu sehen, dass Mercedes hier in Abu Dhabi so große Konkurrenz hat."
Nico Hülkenberg verpasste in seinem Force India die Top Ten. Adrian Sutil hatte seinen Platz im Sauber für das erste Training dem Chinesen Adderly Fong überlassen müssen und fuhr in der zweiten Session rund 2,5 Sekunden hinter Hamilton am Ende des Feldes herum.
Der aktuelle WM-Stand