Der Weltmeister schied schon in Q2 aus, nachdem er seine Zeit wegen einer Gelben Flagge nicht mehr verbessern konnte. Kimi Räikkönen hatte zuvor auf der nassen Strecke die Kontrolle über seinen Ferrari verloren und das Auto in die Mauer gesetzt. Allerdings hatte Vettel schon zuvor große Probleme mit seinem neuen Red Bull.
"Es ist unheimlich schwierig in diesem Jahr, eine Kleinigkeit kann das Ganze schon umwerfen", sagte der 26-Jährige, der erst durch eine Strafversetzung von Valtteri Bottas auf Rang zwölf rutschte: "Aber hätte, wenn und aber: Es war nicht gut genug. Wir waren schlechter als im Freien Training, ich habe mich mit der Fahrbarkeit sehr schwer getan. Bis morgen ist noch ein bisschen Zeit, wir müssen jetzt die Gründe verstehen."
Die Startaufstellung in der Übersicht
Der Heppenheimer verpasste somit erstmals seit September 2012 den letzten Qualifikations-Abschnitt, war daran aber fast unschuldig. "Er hatte ein Software-Problem, irgendwie war seine Leistung gedrosselt, das Auto war praktisch unfahrbar", sagte Teamchef Christian Horner bei "RTL": "Wir müssen es bis morgen hinkriegen, denn mit so einem Wagen kann man nicht ins Rennen gehen."
Hamilton fährt 100. Mercedes-Pole ein
Für Hamilton war es die 32. Pole seiner Karriere, zudem fuhr zum 100. Mal ein Mercedes-Motor auf den ersten Startplatz - und das bei schwierigen Bedingungen im Regen. "Das war definitiv eine Herausforderung. Wir sind zum ersten Mal überhaupt mit den neuen Autos bei Regen gefahren", sagte Hamilton: "Dafür bin ich sehr zufrieden."
BLOG Das Lotus-Dilemma
Von den Startplätzen zwei und drei gehen Vettels neuer Teamkollege Daniel Ricciardo und Mercedes-Fahrer Nico Rosberg ins Rennen. Der drittplatzierte Deutsche wirkte nach der Zeitenjagd allerdings enttäuscht.
Rosberg leistet sich Fehler
Rosberg verpasste seinen letzten Angriff auf die Bestzeit, weil nach einem Fahrfehler durchs Gras fuhr. "Von Platz drei aus ist alles möglich", sagte er anschließend und lobte den neuen Red-Bull-Piloten: "Er hat einen großartigen Job gemacht."
Re-LIVE: Der Qualifying-Ticker zum Nachlesen
Ricciardo und Hamilton verbesserten ihre Zeiten im letzten Moment. "Für das Team ist es sehr gut, dass wir einen Fahrer ganz vorne haben", sagte Ricciardo, der bei Red Bull im Winter seinen Landsmann Mark Webber abgelöst hatte: "Das sah bis vor ein paar Wochen noch nicht so aus."
Fernando Alonso wurde im Ferrari Fünfter hinter dem starken McLaren-Debütanten Kevin Magnussen. Nico Hülkenberg holte im Force India einen starken siebten Platz. Räikkönen startet im ersten Rennen nach seiner Rückkehr zu Ferrari vom elften Rang, Adrian Sutil fuhr im Sauber auf den 13. Platz.