Hamilton distanziert Rosberg

SID
Lewis Hamilton hat die freien Trainings dominiert und Nico Rosberg überraschend deutlich distanziert
© getty

Lewis Hamilton hat im freien Training zum Großen Preis von Ungarn (Sonntag ab 14.00 Uhr im LIVE-TICKER) die Bestzeit gesetzt und seinen Stallrivalen Nico Rosberg deutlich distanziert. Hamilton war in 1:23,949 Minuten mehr als sieben Zehntel schneller als Rosberg, der sich überraschend mit Rang vier begnügen musste.

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"Es macht so viel Spaß, hier zu fahren, ich glaube, es ist meine Lieblingsstrecke", sagte Hamilton, der in Rosberg und Ferrari weiter die härtesten Gegner sieht. "Sorgen mache ich mir nicht", sagte Rosberg, "aber der vierte Platz ist nicht gut heute. Aber das Auto ist schnell, das wird schon passen im Qualifying."

Das gesamte Ergebnis des 2. Trainings

Sebastian Vettel musste sich als Vierter am Freitag etwas überraschend auch dem Red-Bull-Duo Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo geschlagen geben. Sein früherer Rennstall macht in Ungarn einen starken Eindruck und wird damit auch zum Problem für den Heppenheimer.

Vettel hinter Räikkönen und Red Bull

Vettel wurde im Ferrari auch aufgrund von technischen Problemen und mehreren Drehern nur Siebter und landete damit noch hinter seinem Teamkollegen Kimi Räikkönen auf Rang fünf. "Es ist Freitag, man darf jetzt nicht zu viel Gewicht reinlegen. Wir hatten keinen guten Tag und ein, zwei Probleme", sagte Vettel.

"Dass Red Bull hier stark ist, habe ich erwartet. Lewis hat aber einen klaren Vorsprung, das Ergebnis ist für mich immer noch eine Normalsituation", sagte Mercedes-Aufsichtsratsboss Niki Lauda bei Sky. Der einzige Wermutstropfen: Ricciardos Motor löste sich am Nachmittag in Rauch auf. Der Motorplatzer stellt allerdings kein Problem dar, es war eine alte Powerunit verbaut.

Mysteriöser Überschlag stoppt Force India

Für den größten Aufreger am Freitag hatte Nico Hülkenbergs Teamkollege Sergio Perez schon in der ersten Session am Vormittag gesorgt. Der mexikanische Force-India-Pilot war auf dem Hungaroring von der Strecke abgekommen, dann in die Leitplanke gekracht und hatte sich anschließend überschlagen. Perez kletterte ohne Hilfe aus seinem zerstörten Boliden.

Der 25-Jährige wurde anschließend zur Untersuchung ins Medical Center gebracht, das er nach wenigen Minuten zu Fuß und den Fans winkend wieder verließ. "Es war ein komischer Unfall. Ich dachte, ich habe alles unter Kontrolle, aber die Strecke war sehr dreckig, deshalb bin ich in die Wand gekracht", sagte Perez.

Zum Training am Nachmittag trat Force India nicht mehr an. Auch Hülkenberg blieb in der Garage, weil die Ursache für den Unfall noch untersucht wurde. Ein Problem an der hinteren Aufhängung sollte genauer unter die Lupe genommen werden, um Risiken auszuschließen.

Für die zweite Rote Flagge des Vormittags hatte Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen (Finnland) gesorgt, der kurz vor Ende der Session seinen Frontflügel zerstörte, als er über die Kerbs fuhr, und über die Strecke verteilte. Immerhin lag der in der Kritik stehende Ex-Weltmeister mit komplettem Auto am Nachmittag als Fünfter eine gute halbe Sekunde vor Vettel. Der Heppenheimer leistete sich gleich zwei Dreher und kam überhaupt nicht richtig in Schwung.

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