Das Sportliche Reglement der Formel 1 besagt, dass die Startaufstellung durch das Ergebnis des 3. Freien Trainings festgelegt wird, sofern mehrere Fahrer im Qualifying keine Zeit setzen können. Da der Regen in Austin am Nachmittag zunehmen soll, ist unwahrscheinlich, dass es zur Zeitenjagd kommt. Der letzte mögliche Termin für ein reguläres Qualifying wäre der Sonntagmorgen.
Ist bis zum Rennen allerdings keine Qualifikation möglich, wird Lewis Hamilton im Mercedes von der Pole Position starten. Der WM-Führende brauchte 1:59,517 Minuten für einen Umlauf auf dem Circuit of the Americas. Er war damit 0,863 Sekunden schneller als Sebastian Vettel im Ferrari.
Das Ergebnis des 3. Trainings im Überblick
Etwa zur Mitte der 60-minütigen Session hatte der Regen kurz seine Intensität verringert. Hamilton nutzte die Gelegenheit, um Nico Hülkenberg von der virtuellen Pole zu verdrängen. Der Le-Mans-Sieger fuhr im Abschlusstraining die in 2:00,496 Minuten die drittschnellste Zeit.
Doppelte Strafe bei Ferrari
Dass sie bei ausfallendem Qualifying für Startplatz 2 reichen würde, liegt daran, dass die Scuderia schon am Freitag in beide Autos den fünften Verbrennungsmotor eingebaut hatte. Damit werden Vettel und der im 3. Training siebtplatzierte Kimi Räikkönen um je zehn Plätze nach hinten versetzt.
Hinter Hamilton und Hülkenberg würden somit Valtteri Bottas im Williams und Carlos Sainz jr. im Toro Rosso starten. Erst in Startreihe 3 wären die Red Bull von Daniil Kvyat und Daniel Ricciardo zu finden.
Rosberg zerstört Flügel
Nico Rosberg dagegen käme nur von Platz 7. Der Vizeweltmeister kämpfte während des 3. Trainings mit Problemen. Er war mit seinem Mercedes im ersten Run nach einem Dreher an der Mauer angestoßen und musste zum Wechsel des zerstörten Frontflügels in die Box. Anschließend verpasste er den perfekten Moment für eine schnelle Runde. Ebenfalls enttäuschend: Max Verstappen wurde im zweiten Toro Rosso Letzter.
Derweil könnte Hurrikan Patricia abermals für einen Rückschlag der Formel 1 in den USA sorgen, zehn Jahre nach dem Michelin-Desaster von Indianapolis. Die zahlenden Zuschauer wurden aus Sicherheitsgründen von den Streckenbetreibern nicht auf die Tribünen gelassen - offiziell aus Sicherheitsgründen. Trotzdem entschied die FIA, dass die Bedingungen sicher genug sind, um die Autos auf die Strecken zu lassen.
Kalender und WM-Stände 2015 im Überblick