Nachdem die Fahrer aufgrund des dichten Nebels und dem daraus folgenden Flugverbot des Rettungshubschraubers am Freitag kaum testen konnten, dominierte Ferrari das dritte Freie Training und die ersten beiden Sessions in der Quali. Erst in Q3 schlug Hamilton mit zwei starken Zeiten zurück.
"Es war bisher ein sehr interessantes Wochenende. Wir haben bei der Balance des Autos den Nagel auf dem Kopf getroffen, obwohl Ferrari auch sehr schnell aussieht", sagte Hamilton, der die 75. Mercedes-Pole holte: "Meine Runde ging gar nicht so gut los, aber wurde dann immer besser. Ich bin sehr glücklich."
Das Quali-Ergebnis im Überblick
Vettel splittete wie schon in Australien die beiden Mercedes. Valtteri Bottas hatte dabei aber lediglich eine Tausendstelsekunde Rückstand auf den Heppenheimer. "Es war eine schöne Session. Ich hätte am Ende etwas schneller sein können, aber bin trotzdem zufrieden", resümierte Vettel anschließend. Bottas ergänzte: "Ein Tausendstel - das sind vielleicht ein paar Zentimeter. Sehr ärgerlich."
Kimi Räikkönen im Ferrari wurde Vierter. Platz fünf ging an Daniel Ricciardo im Red Bull, gefolgt von Felipe Massa im Williams. Nico Hülkenberg setzte seinen Renault auf Rang sieben vor seinem ehemaligen Teamkollegen Sergio Perez im Force India. Daniil Kvyat (Toro Rosso) und Rookie Lance Stroll (Williams) komplettierten die Top 10.
Verstappen im Pech
Ein überraschend frühes Aus musste derweil Max Verstappen hinnehmen. Der Red-Bull-Pilot hatte in Q1 zunächst mit Motorproblemen zu kämpfen, ehe er seinen finalen Run wegen einer roten Flagge nicht beenden konnte.
Der Auslöser: Antonio Giovinazzi, der für den verletzten Pascal Wehrlein im Einsatz ist, kam kurz vor Schluss der Session am Ausgang der letzten Kurve zu weit raus, verlor die Kontrolle über seinen Sauber und krachte in den Reifenstapel. Durch das vorzeitige Session-Ende qualifizierte sich der Italiener als 15. dennoch für Q2.
Fernando Alonso überzeugte erneut im langsamen McLaren-Honda. Während Teamkollege Stoffel Vandoorne lediglich 16. wurde, manövrierte sich der zweifache Weltmeister immerhin auf Platz 13. Im ersten Segment schaffte es Alonso sogar in die Top 10. "Das war das zweite Wunder im zweiten Rennen", sagte der Spanier anschließend.
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