Wettbetrug bei 13. Zweitliga-Spiel vermutet

SID
Auch die Begegnung von Rot Weiss Ahlen gegen den VfB Lübeck wird unter die Lupe genommen
© Getty

53 Partien im deutschen Fußball stehen mittlerweile unter Manipulationsverdacht. Unter anderem ist wohl auch ein 13. Spiel der 2. Bundesliga vom Wettskandal betroffen.

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Die mittlerweile 53 unter Manipulationsverdacht stehenden deutschen Fußballspiele verteilen sich nach Informationen des Nachrichtenmagazins "Focus" auf 13 Spiele der 2. Bundesliga, zwei DFB-Pokalspiele, fünf Begegnungen der 3. Liga, 21 der Regionalliga, fünf der Oberligen, vier Spiele der 1. A-Junioren-Bundesliga und drei Freundschaftsspiele.

Bei den Ermittlungen zum neuerlichen Wettskandal ist die Bochumer Staatsanwaltschaft auf zwei weitere der Manipulation verdächtige Partien gestoßen.

Demnach gehören zu den 53 möglicherweise verschobenen Spielen auch die Fünftliga-Begegnung der TSG Neustrelitz gegen den BFC Dynamo vom 17. Mai 2009 (2:1) und die Regionalliga-Begegnung von Rot Weiss Ahlen gegen den VfB Lübeck vom 12. April 2008 (3:0). Dabei soll die Bande einen Wettgewinn von 29.000 Euro beziehungsweise 24.000 Euro erzielt haben.

Spieler der TSG Neustrelitz bestreiten die Vorwürfe

Wie das Magazin weiter berichtet, sollen die jeweils 1000 Euro, mit denen drei TSG-Spieler angeblich bestochen worden sein sollen, von Ante S. stammen.

Zugleich habe S., der bereits 2005 als Schlüsselfigur des Wettskandals um Ex-Schiedsrichter Robert Hoyzer zu einer Haftstrafe verurteilt worden war, gemeinsam mit seinem Kupan Marijo C. über den Mittelsmann Dragan M. 1015 und 6000 Euro bei zwei Wettanbietern platziert.

Alle Spieler der TSG bestreiten die Vorwürfe eidesstattlich. Die drei mutmaßlichen Täter im aktuellen Wettskandal sitzen seit rund zehn Monaten in Untersuchungshaft. Das Match der fünften Liga diente der Bande im Rahmen einer Kombiwette offenbar als sogenanntes Bankspiel.

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