"Neymar muss bei einem europäischen Spitzenklub spielen. Die Brasilianer haben jetzt viel Geld und halten die Spieler im Land. Ich weiß, dass ihr das nicht hören wollt, aber so wird Brasilien nicht Weltmeister. Ihr braucht diesen Austausch", sagte der Weltmeister von 1974 bei einer Brasilien-Reise mit einer Delegation des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer.
Auch Menezes fordert Wechsel
Breitner untermauerte damit die Forderung von Nationaltrainer Mano Menezes, der Neymar kürzlich den Wechsel in eine der europäischen Top-Ligen nahegelegt hatte.
Der Coach begründete seinen Vorschlag darin, dass es für den 20-Jährigen vom FC Santos sinnvoll wäre, sich an die europäische Spielweise mit stärkerer Defensive zu gewöhnen.
Bayern gegen Madrid leicht im Vorteil
Seinen Klub Bayern München sieht der FCB-Markenbotschafter im Halbfinalduell der Champions League gegen Real Madrid leicht im Vorteil. "Ich würde sagen, die Chancen stehen 51 zu 49 Prozent für die Bayern."
"Die Bayern hatten meist die bessere Tagesform, eine rationale Erklärung gibt es nicht", sagte Breitner, der 1976 im Europapokal der Landesmeister im Halbfinale als Spieler bei Real Madrid an den Bayern gescheitert war.
In Brasilien traf Breitner auch auf den ehemaligen Bayern-Profi Paulo Sergio. "Zu meiner Zeit haben wir gegen Madrid immer gut ausgesehen, nicht nur in München", erinnerte sich Paulo Sergio.
Auch der Brasilianer sieht den deutschen Rekordmeister im Vorteil: "Ich denke, dass die Bayern weiterkommen und ich dann am 19. Mai in der Arena sein werde."
Paul Breitner im Steckbrief