Nur Tribünengast: Hasebe ist unzufrieden

Von Marco Heibel
Es geht nicht gerade aufwärts für Hasebe beim Vfl Wolfsburg
© Getty

Der japanische Nationalspieler Makoto Hasebe vom VfL Wolfsburg ist unzufrieden mit seiner aktuellen Situation. Nach seinem gescheiterten Wechsel in die englische Premier League hat der 28-Jährige bislang nur einen Stammplatz auf der Tribüne inne. Nun fordert er Einsätze.

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Der Kader des VfL Wolfsburg umfasst 35 Spieler und ist damit der größte der Bundesliga. 17 Profis bleibt somit an Spieltagen nur ein Platz auf der Tribüne. Unzufriedenheit ist damit vorprogrammiert. Der Japaner Makoto Hasebe, jahrelang Stammspieler bei den "Wölfen", hat nun seinem Unmut Luft gemacht. In einem Interview mit der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung stellte der Kapitän von Asienmeister Japan Ansprüche auf einen Stammplatz.

"Zurzeit ist die Situation schwer für mich. Ich hätte gern in England gespielt, aber das ist jetzt vorbei. Jetzt biete ich mich hier an und versuche, der Mannschaft zu helfen." Obwohl die ambitionierten Wolfsburger mit vier Punkten aus drei Spielen mäßig in die Saison gestartet sind, stand der vielseitige Hasebe, der sowohl im defensiven Mittelfeld als auch als rechter Mittelfeldspieler und Rechtsverteidiger eingesetzt werden kann, in dieser Saison in Pflichtspielen keine einzige Sekunde auf dem Platz.

Magath macht Hasebe Hoffnung

Auch weil er um sein Amt als Kapitän der japanischen Nationalmannschaft fürchte, habe Makoto Hasebe kürzlich das Gespräch mit Trainer Felix Magath gesucht: "Er hat mir gesagt, dass ich einfacher spielen soll und dass ich meine Chance bekomme, wenn ich im Training überzeuge."

In den bisherigen drei Partien hat Felix Magath drei verschiedene Pärchen auf der Doppel-Sechs ausprobiert. Setzt der Trainer seine Rotation fort, dürfte Hasebe bald an der Reihe sein. Der Spieler hat die Hoffnung jedenfalls noch nicht aufgegeben: "Ich hoffe, dass auch ich bald meine Chance bekomme."

Makoto Hasebe im Steckbrief