Medien: EU erwägt WM-Boykott 2018

SID
Das Luschniki-Stadion in Moskau soll für die WM erneuert werden
© getty

Die Staaten der Europäischen Union erwägen nach Medienberichten einen Boykott der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland. Die Maßnahme sei laut Financial Times eine von mehreren Sanktionen, die im Rahmen der Ukraine-Krise gegen das Land verhängt werden könnten.

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Es sei "später eine Möglichkeit, nicht im Augenblick" wird eine anonyme Quelle zitiert. Die Boykott-Idee sei in einem Arbeitspapier verankert.

Zudem könnten russische Sportler und Vereine von anderen Veranstaltungen wie Formel-1-Rennen oder Fußball-Klub-Wettbewerben ausgeschlossen werden.

Verband unterstützt Russland

FIFA-Präsident Joseph S. Blatter hatte sich am Dienstag dagegen eindeutig gegen einen Boykott der WM ausgesprochen und Gastgeber Russland seine Unterstützung zugesagt.

"Ein Boykott irgendeines Sportereignisses hat noch nie etwas gebracht", sagte der Schweizer im "Camp Beckenbauer" in Kitzbühel: "Wir sind im Moment in der Situation, in der wir den Organisatoren der WM 2018 und 2022 unser Vertrauen aussprechen."

Bereits bei den Olympischen Sommerspielen in Moskau 1980 hatten einige westliche Nationen die Veranstaltung aus politischen Gründen boykottiert, darunter Deutschland und die USA.

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