"Ich werde Kandidat sein, ich bin bereit", sagte der 78-jährige Schweizer in einer Videobotschaft während eines Fußball-Kongresses in Manchester - elf Tage nachdem Blatters bis dahin härtester Konkurrent Michel Platini (59), Präsident der UEFA, seinen Verzicht auf den Wahlkampf gegen den FIFA-Boss verkündet hatte.
"Meine Mission ist noch nicht beendet", sagte Blatter, seit 1998 FIFA-Präsident und wiederholte damit seine Worte vom Kongress des Weltverbandes vor der WM in Sao Paulo. Dort habe er die "Unterstützung" der "Mehrheit" gespürt, so der Schweizer. Sogar eine "große Mehrheit" der Nationalverbände habe ihn gefragt: "Bitte machen Sie weiter, bleiben Sie auch in Zukunft unser Präsident". Seine offizielle Erklärung werde Blatter bei der nächsten Sitzung des FIFA-Exekutivkomitees (23. und 24. September) abgeben.
Bei der Wahl am 29. Mai 2015 in Zürich warten auf Blatter keine ernstzunehmende Gegenkandidaten. Ebenfalls um das Präsidentenamt bewirbt sich der Franzose Jérôme Champagne (56), dem allerdings gegen Blatter keine Chancen gegeben werden.