Regelhüter erörtern CBF-Vorstoß

SID
Bis jetzt hat sich nur die Torlinientechnik durchgesetzt
© getty

Der Vorstoß des brasilianischen Fußballverbandes CBF zur Einführung des Videobeweises in der heimischen Liga ist bei der FIFA auf offene Ohren gestoßen. Der Weltverband hat den CBF-Antrag bereits an das für Regelwerk-Änderungen zuständige International Football Association Board (IFAB) weitergeleitet. Das Gremium will sich auf der nächsten Versammlung am 26. November mit dem Thema beschäftigen.

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Dies teilte IFAB-Sekretär Lukas Brud den Brasilianern schriftlich mit. Laut einer am Mittwoch veröffentlichten CBF-Pressemitteilung soll der Verband seine Ideen bei der Arbeitssitzung in Cardiff detailliert vortragen. Selbst bei einem positiven Entscheid bedarf es allerdings noch einer Absegnung auf der nächsten Jahresversammlung am 5. März 2016.

Der CBF will auch auf Drängen der Erstligaklubs bereits in der im Mai 2016 startenden Meisterschaft den Video-Schiedsrichter einführen. Anhand des Videobeweises soll unter anderem geklärt werden, ob der Ball die Torlinie überschritten hat, ob bei einem Elfmeterpfiff das Foul tatsächlich im Strafraum erfolgte oder ob bei einem Tor eine Abseitsstellung vorlag. Auch auf nicht geahndete Tätlichkeiten soll ein zweiter Blick per Aufzeichnung geworfen werden.

Abgesehen von der Torlinientechnik hat sich das IFAB bislang gegen einen weiteren Einsatz von technischen Hilfsmitteln gestellt. In der Bundesliga kommt das Hawk-Eye zum Einsatz, um auf Tor oder Nicht-Tor zu entscheiden. Wiederholungen oder Zeitlupen strittiger Szenen sind jedoch nicht erlaubt.

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