Die Fan-Gruppierung "Lilien-Fans gegen Rechts" hat vor dem Heimspiel gegen Mönchengladbach ein Schreiben verteilt, in dem sie fordert, Ben-Hatira solle sich von "Ansaar International'" distanzieren. Die Hilfsorganisation wird mit der salafistischen Szene assoziiert.
Jetzt haben sich sogar Oberbürgermeister Partsch und der Sponsor Entega eingeschaltet und eine Aufklärung gefordert. Dabei geht es auch um antisemitische Botschaften, die der 28-Jährige auf Facebook mit "Gefällt mir" markiert haben soll, der Beschuldigte bestreitet das allerdings.
Rüdiger Pritsch, Präsident von Darmstadt, sieht weiterhin wenig Möglichkeiten von Vereinsseite: "Wir halten es für falsch. Aber gegen das, was ein Spieler in seiner Freizeit macht, haben wir rechtlich keine Handhabe." Nun hat Ben-Hatira in einem offenen Brief Stellung bezogen. Darin schreibt er, das Engagement mit Ansaar International werde weiter fortgesetzt.
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Zu den Vorwürfen des Antisemitismus schreibt der 26-Jährige: "Nun wirft man mir mittlerweile alles mögliche vor, sogar mit Antisemitismus wurde ich schon in diversen Artikeln in Verbindung gebracht, obwohl ich selbst Araber, also ein Semit bin. Ansaar International z.B. unterstützt sogar Holocaust Überlebende."
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