"Uns wurde vorgeworfen, wir hätten die Leute des Ethikkomitees nicht zum kommenden Kongress (am 11. Mai in Bahrain, d. Red.) eingeladen. Nur: Wir haben noch gar keine Einladungen verschickt."
Die frühere UN-Diplomatin unterstütze Chefermittler Cornel Borbely und den deutschen Richter Hans-Joachim Eckert (Vorsitzender der rechtsprechenden Kammer) "zu 100 Prozent", äußerte Samoura, die zudem den Umbruch beim Weltverband verteidigte.
"Bei jedem Veränderungsprozess gibt es Widerstand. Nicht alle sind mit dem Wandel und dem Reformprozess einverstanden", sagte Samoura über die 81 Mitarbeiter, die den Weltverband zuletzt verlassen hatten: "Doch wir wollen uns vorwärts bewegen und nicht stehen bleiben. Das heißt nicht, dass alles in der Vergangenheit schlecht war. Doch wir können einiges besser machen."
Unter den 81 Abgängen seien nur 27 Entlassungen gewesen, zudem seien 115 Menschen neu eingestellt worden. "Man kann doch nicht behaupten, die FIFA hat eine Krise, jedermann ist schlecht und korrupt, und gleichzeitig die FIFA kritisieren, dass sie Leute auswechselt, die nicht zu ihr passen", sagte Samoura: "In Senegal sagen wir, man kann keine Mayonnaise machen, ohne Eier zu zerbrechen."