Zu den betroffenen Accounts gehörten unter anderem Borussia Dortmund, Javi Martinez, Amnesty International, ProSieben, Unicef USA und Boris Becker.
Dass der Hack mit dem türkischen Verfassungsreferendum zusammenhängt, gilt als sehr wahrscheinlich. Alle Tweets enthielten den Zusatz: "Dies ist eine kleine osmanische Ohrfeige. Wir sehen uns am 16. April" - der Tag des Referendums in der Türkei.
Borussia Dortmund reagierte nach zahlreichen Hinweisen der eigenen Follower umgehend und entfernte den Tweet von seinem Profil.
Cyber Warrior bekennt sich
Wie mehrere türkische Medien, unter anderem Habertürk berichten, hat sich die Hackergruppe Cyber Warrior zu dem Angriff bekannt. In einem Statement heißt es: "Wir verurteilen das faschistische Vorgehen gegen unsere Minister in den letzten Tagen in Europa. Wie es unsere Mission hergibt, haben wir diesen Angriff ausgeübt und werden auch bis zum Schluss weitermachen."
In den letzten Wochen hatte die Verhinderung von Wahlkampfauftritten türkischer Politiker in Deutschland und den Niederlanden für diplomatische Spannungen zwischen den Ländern geführt.
Präsident Erdogan, der durch angestrebte Änderungen in der türkischen Verfassung nach mehr Macht strebt, hatte sowohl deutschen als auch niederländischen Politikern Nazi-Methoden vorgeworfen.