"Im Gegensatz zu dem, was einige versuchen zu schreiben oder zu sagen, sind die FIFA-Finanzen extrem stabil", sagte der Schweizer. Verluste in drei aufeinanderfolgenden Jahren seien für die FIFA normal, seinen Gewinn erwirtschafte der Verband traditionell in einem WM-Jahr. "So ist das Modell ausgerichtet", sagte Infantino: "Wir müssen Ihnen keine anderen Geschichten erzählen, und wir müssen auch keine künstlichen Zahlen präsentieren."
Die FIFA hatte 2016 auch bedingt durch die Skandale der vergangenen Jahre Millionen-Verluste geschrieben. Laut Mitteilung von Anfang April verursachten "einmalige Sondereffekte aufgrund rechtlicher Untersuchungen, der außerordentliche FIFA-Kongress sowie die Wertminderung von früheren unbedachten Investitionen (FIFA-Weltfußballmuseum und Hotel Ascot)" maßgeblich den Verlust. Auch die Umstellung auf den neuen Ertragserfassungs-Standard IFRS 15 sei für das Minus verantwortlich.
Für das Jahr 2017 erwartet die FIFA einen weiteren Verlust, für das WM-Jahr 2018 dagegen einen "erheblichen Überschuss". In der Vierjahresperiode von 2015 bis 2018 sei daher unter dem Strich mit einem Plus von rund 100 Millionen Dollar (ca. 94 Millionen Euro) zu rechnen.