Zieht CR7 nach? Die Streiker und "Erpresser" im Fußball

 
Cristiano Ronaldo soll vor dem Derby gegen City nach Portugal geflogen sein, um sich behandeln zu lassen - offenbar obwohl oder gerade weil er für die Bank vorgesehen war. Das rückt ihn in die Nähe dieser streikenden und "erpressenden" Fußballer.
© getty

Cristiano Ronaldo soll vor dem Derby gegen City nach Portugal geflogen sein, um sich behandeln zu lassen - offenbar obwohl oder gerade weil er für die Bank vorgesehen war. Das rückt ihn in die Nähe dieser streikenden und "erpressenden" Fußballer.

Cookie-Einstellungen
Cristiano Ronaldo soll vor dem Derby gegen City nach Portugal geflogen sein, um sich behandeln zu lassen - offenbar obwohl oder gerade weil er für die Bank vorgesehen war. Das rückt ihn in die Nähe dieser streikenden und "erpressenden" Fußballer.
© getty

Cristiano Ronaldo soll vor dem Derby gegen City nach Portugal geflogen sein, um sich behandeln zu lassen - offenbar obwohl oder gerade weil er für die Bank vorgesehen war. Das rückt ihn in die Nähe dieser streikenden und "erpressenden" Fußballer.

Filip Kostic wollte die Eintracht im August 2021 unbedingt verlassen. Wie der Verein mitteilte, erschien der Serbe vor der Bielefeld-Partie nicht zum Abschlusstraining. Sportdirektor Markus Krösche sagte, er sei vom Verhalten seines Spielers "irritiert".
© getty

Filip Kostic wollte die Eintracht im August 2021 unbedingt verlassen. Wie der Verein mitteilte, erschien der Serbe vor der Bielefeld-Partie nicht zum Abschlusstraining. Sportdirektor Markus Krösche sagte, er sei vom Verhalten seines Spielers "irritiert".

"Wir haben ihn immer als charakterfesten Profi kennengelernt, deshalb sind wir über sein Verhalten sehr überrascht", erklärte er weiter. Aufgrund des bis 2023 laufenden Vertrags gebe es keinen Grund, sich unter Druck setzen zu lassen.
© getty

"Wir haben ihn immer als charakterfesten Profi kennengelernt, deshalb sind wir über sein Verhalten sehr überrascht", erklärte er weiter. Aufgrund des bis 2023 laufenden Vertrags gebe es keinen Grund, sich unter Druck setzen zu lassen.

Laut Berichten aus Italien wollte sich Kostic Lazio anschließen. Später behauptete der Serbe, es sei kein Streik gewesen ("Ich war psychisch nicht leistungsbereit") und viele Leute würden ihm eine Entschuldigung schulden. Am Ende blieb er bei der SGE.
© getty

Laut Berichten aus Italien wollte sich Kostic Lazio anschließen. Später behauptete der Serbe, es sei kein Streik gewesen ("Ich war psychisch nicht leistungsbereit") und viele Leute würden ihm eine Entschuldigung schulden. Am Ende blieb er bei der SGE.

Harry Kane erschien laut übereinstimmenden Medienberichten nicht zum verbindlichen Training von Tottenham Hotspur. Offenbar wollte der von Manchester City umworbene Stürmer damit einen Wechsel erzwingen.
© getty

Harry Kane erschien laut übereinstimmenden Medienberichten nicht zum verbindlichen Training von Tottenham Hotspur. Offenbar wollte der von Manchester City umworbene Stürmer damit einen Wechsel erzwingen.

Obwohl sein Vertrag bei den Spurs noch bis 2024 gültig ist, ging der Engländer davon aus, dank eines Gentlemen's Agreement, also einer vertraglich nicht festgehaltenen Vereinbarung, wechseln zu dürfen.
© getty

Obwohl sein Vertrag bei den Spurs noch bis 2024 gültig ist, ging der Engländer davon aus, dank eines Gentlemen's Agreement, also einer vertraglich nicht festgehaltenen Vereinbarung, wechseln zu dürfen.

Als erster Interessent wurden wochenlang ManCity genannt. Berichten zufolge haben die Skyblues 187 Millionen Euro für Kane geboten. Zu wenig für die Bosse der Spurs, die den Stürmer unbedingt halten wollten. Und so kam es auch. Kane blieb.
© getty

Als erster Interessent wurden wochenlang ManCity genannt. Berichten zufolge haben die Skyblues 187 Millionen Euro für Kane geboten. Zu wenig für die Bosse der Spurs, die den Stürmer unbedingt halten wollten. Und so kam es auch. Kane blieb.

Beim FC Augsburg hat Kevin Danso für Ärger gesorgt. Der Verteidiger wollte seinen Abgang erzwingen und hatte nach Angaben von Sky und dem kicker gegenüber den Verantwortlichen erklärt, dass er nicht mehr für den Klub trainieren und spielen wolle.
© GEPA

Beim FC Augsburg hat Kevin Danso für Ärger gesorgt. Der Verteidiger wollte seinen Abgang erzwingen und hatte nach Angaben von Sky und dem kicker gegenüber den Verantwortlichen erklärt, dass er nicht mehr für den Klub trainieren und spielen wolle.

Daraufhin verbannte ihn der FCA aus dem Trainingslager. Danso, der in der vorigen Saison an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war, wollte unbedingt weg. Letztlich wechselte er für 5,5 Millionen nach Frankreich zu Lens.
© getty

Daraufhin verbannte ihn der FCA aus dem Trainingslager. Danso, der in der vorigen Saison an Fortuna Düsseldorf ausgeliehen war, wollte unbedingt weg. Letztlich wechselte er für 5,5 Millionen nach Frankreich zu Lens.

Vorher hatte der Klub alle Offerten für Danso abgelehnt, da sie nicht marktgerecht gewesen seien. Zudem fehlten Augsburg mit Felix Udoukhai (Olympia) und Reece Oxford (verletzt) zu diesem Zeitpunkt zwei Innenverteidiger.
© getty

Vorher hatte der Klub alle Offerten für Danso abgelehnt, da sie nicht marktgerecht gewesen seien. Zudem fehlten Augsburg mit Felix Udoukhai (Olympia) und Reece Oxford (verletzt) zu diesem Zeitpunkt zwei Innenverteidiger.

Im Juni 2021 war Sebastian Rudy trotz Aufforderung nicht zum Coronatest vor dem Vorbereitungsstart beim FC Schalke 04 erschienen und hat damit für Irritationen gesorgt. Der Grund: Er wollte den Verein unbedingt verlassen ....
© getty

Im Juni 2021 war Sebastian Rudy trotz Aufforderung nicht zum Coronatest vor dem Vorbereitungsstart beim FC Schalke 04 erschienen und hat damit für Irritationen gesorgt. Der Grund: Er wollte den Verein unbedingt verlassen ....

"Wir haben Sebastian - wie alle anderen Spieler und Mitarbeiter auch - zum Corona-Test geladen. Er ist nicht gekommen, was uns mit Blick auf eine mögliche Zukunft bei Schalke 04 nachdenklich stimmt", sagte der neue Sportdirektor Rouven Schröder.
© getty

"Wir haben Sebastian - wie alle anderen Spieler und Mitarbeiter auch - zum Corona-Test geladen. Er ist nicht gekommen, was uns mit Blick auf eine mögliche Zukunft bei Schalke 04 nachdenklich stimmt", sagte der neue Sportdirektor Rouven Schröder.

Rudy, der in der Vorsaison an Hoffenheim ausgeliehen war, sollte wie alle zuletzt unter Vertrag stehenden Spieler zur Vorbereitung erscheinen. Kurz darauf wurde sein Vertrag aufgelöst und er schloss sich erneut der TSG Hoffenheim an.
© getty

Rudy, der in der Vorsaison an Hoffenheim ausgeliehen war, sollte wie alle zuletzt unter Vertrag stehenden Spieler zur Vorbereitung erscheinen. Kurz darauf wurde sein Vertrag aufgelöst und er schloss sich erneut der TSG Hoffenheim an.

Mainz 05 suspendierte Stürmer Adam Szalai im Spätsommer 2020 und legte dem Ungar nahe, sich einen neuen Klub zu suchen. Szalai durfte nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, absolvierte aber dennoch am Rande des Platzes eine Einheit.
© imago images / Martin Hoffmann

Mainz 05 suspendierte Stürmer Adam Szalai im Spätsommer 2020 und legte dem Ungar nahe, sich einen neuen Klub zu suchen. Szalai durfte nicht mehr mit der Mannschaft trainieren, absolvierte aber dennoch am Rande des Platzes eine Einheit.

Die Suspendierung hatte daraufhin zu einem Spielerstreik geführt. Die Profis kamen nicht zum für 16 Uhr angesetzten Training. "Ursache waren emotionale Diskussionen innerhalb der Mannschaft um Adam Szalai", bestätigte der Verein später.
© imago images / Jan Huebner

Die Suspendierung hatte daraufhin zu einem Spielerstreik geführt. Die Profis kamen nicht zum für 16 Uhr angesetzten Training. "Ursache waren emotionale Diskussionen innerhalb der Mannschaft um Adam Szalai", bestätigte der Verein später.

Medienberichten zufolge gab es zwei Hintergründe: Ein Eklat zwischen Szalai und Trainer Achim Beierlorzer habe zur Freistellung des Spielers geführt. Zudem hieß es, Szalai habe wegen der Nicht-Auszahlung der einbehaltenen Gehälter interveniert.
© imago images / Martin Hoffmann

Medienberichten zufolge gab es zwei Hintergründe: Ein Eklat zwischen Szalai und Trainer Achim Beierlorzer habe zur Freistellung des Spielers geführt. Zudem hieß es, Szalai habe wegen der Nicht-Auszahlung der einbehaltenen Gehälter interveniert.

Ajdin Hrustic sollte in Frankfurt die Verstärkung für die Offensive auf dem rechten Flügel werden. Wochenlang baggerte die Eintracht am Australier, der ebenfalls einen Wechsel an den Main vollziehen wollte. Und das mit allen Mitteln.
© imago images / Claus Bergmann

Ajdin Hrustic sollte in Frankfurt die Verstärkung für die Offensive auf dem rechten Flügel werden. Wochenlang baggerte die Eintracht am Australier, der ebenfalls einen Wechsel an den Main vollziehen wollte. Und das mit allen Mitteln.

Im Gespräch mit dem Dagblad van het Noorden drohte er dem FC Groningen sogar mit Konsequenzen, sollte der Klub ihn nicht freigeben. "Dann kann Groningen nicht erwarten, dass ich in jedem Spiel 100 Prozent bringe“, sagte er.
© imago images / Pro Shots

Im Gespräch mit dem Dagblad van het Noorden drohte er dem FC Groningen sogar mit Konsequenzen, sollte der Klub ihn nicht freigeben. "Dann kann Groningen nicht erwarten, dass ich in jedem Spiel 100 Prozent bringe“, sagte er.

ANTOINE GRIEZMANN: Es war im Sommer 2019, als Griezmann unbedingt eine neue Herausforderung und zum FC Barcelona wechseln wollte - und das um jeden Preis.
© getty

ANTOINE GRIEZMANN: Es war im Sommer 2019, als Griezmann unbedingt eine neue Herausforderung und zum FC Barcelona wechseln wollte - und das um jeden Preis.

Hatte der langjährige Supperstar von Atletico Madrid ein Jahr zuvor medienwirksam in einer eigens produzierten Dokumentation "LaDecesion" seinen Vertrag mit den Rojiblancos noch verlängert, so blieb er in jenem Sommer dem Training einfach fern.
© imago images / Marca

Hatte der langjährige Supperstar von Atletico Madrid ein Jahr zuvor medienwirksam in einer eigens produzierten Dokumentation "LaDecesion" seinen Vertrag mit den Rojiblancos noch verlängert, so blieb er in jenem Sommer dem Training einfach fern.

Der streikende Profi bekam am Ende seinen Willen und wechselte zu Barca. Der Transfer wurde im Nachhinein jedoch zu einer noch größeren Schlammschlacht. Atletico warf den Katalanen vor, zu wenig für Griezmann bezahlt zu haben ...
© imago images / ZUMA Press

Der streikende Profi bekam am Ende seinen Willen und wechselte zu Barca. Der Transfer wurde im Nachhinein jedoch zu einer noch größeren Schlammschlacht. Atletico warf den Katalanen vor, zu wenig für Griezmann bezahlt zu haben ...

... und bestand lange auf eine Nachzahlung in Höhe von 80 Mio. Euro. Am Ende zahlte Barca zu den 120 Mio. noch 15 weitere und der Streit wurde beigelegt. Doch Griezmann wurde nicht wirklich glücklich bei den Katalanen und spielt nun wieder für Atleti.
© imago images / Cordon Press/Miguelez Sports

... und bestand lange auf eine Nachzahlung in Höhe von 80 Mio. Euro. Am Ende zahlte Barca zu den 120 Mio. noch 15 weitere und der Streit wurde beigelegt. Doch Griezmann wurde nicht wirklich glücklich bei den Katalanen und spielt nun wieder für Atleti.

OUSMANE DEMBELE: Im Sommer 2017 tauchte der Dortmunder kurzzeitig unter und boykottierte das Mannschaftstraining. Anschließend wurde er suspendiert, der BVB einigte sich mit Barca auf einen Transfer in Rekordhöhe für knapp 115 Millionen Euro.
© getty

OUSMANE DEMBELE: Im Sommer 2017 tauchte der Dortmunder kurzzeitig unter und boykottierte das Mannschaftstraining. Anschließend wurde er suspendiert, der BVB einigte sich mit Barca auf einen Transfer in Rekordhöhe für knapp 115 Millionen Euro.

"Was hätte ich sonst machen sollen? Barcelona ein zweites Mal absagen sollen? Das wäre für mich unmöglich gewesen", rechtfertigte sich Dembele hinterher. Er habe den Eindruck gehabt, "dass ich die Erfüllung meines Traums verpassen würde".
© imago images / Team 2

"Was hätte ich sonst machen sollen? Barcelona ein zweites Mal absagen sollen? Das wäre für mich unmöglich gewesen", rechtfertigte sich Dembele hinterher. Er habe den Eindruck gehabt, "dass ich die Erfüllung meines Traums verpassen würde".

PIERRE-EMERICK AUBAMEYANG: Dembele machte den Anfang und Aubameyang folgte nur ein halbes Jahr später seinem fragwürdigen Beispiel und blieb aufgrund eines Wechselwunsches provokanterweise einer Mannschaftssitzung fern.
© getty

PIERRE-EMERICK AUBAMEYANG: Dembele machte den Anfang und Aubameyang folgte nur ein halbes Jahr später seinem fragwürdigen Beispiel und blieb aufgrund eines Wechselwunsches provokanterweise einer Mannschaftssitzung fern.

Zuvor soll er außerdem mehrmals zu spät zum Training und dort dann lustlos agiert haben. Trainer Peter Stöger suspendierte den Gabuner, der dann ein Instagram-Bild von sich im Dembele-Trikot in einer Soccer-Halle verbreitet.
© imago images / ActionPictures

Zuvor soll er außerdem mehrmals zu spät zum Training und dort dann lustlos agiert haben. Trainer Peter Stöger suspendierte den Gabuner, der dann ein Instagram-Bild von sich im Dembele-Trikot in einer Soccer-Halle verbreitet.

Das Ende der Causa: Der streikende Profi bekam am Ende erneut seinen Willen und der BVB rund 65 Millionen Euro vom FC Arsenal. Dort war Aubameyang Kapitän und treffsicherer wie gewohnt, doch auch in London ging es im Streit zu Ende. Nun bei Barca.
© imago images / Shaun Brooks

Das Ende der Causa: Der streikende Profi bekam am Ende erneut seinen Willen und der BVB rund 65 Millionen Euro vom FC Arsenal. Dort war Aubameyang Kapitän und treffsicherer wie gewohnt, doch auch in London ging es im Streit zu Ende. Nun bei Barca.

"Wenn der eine streikt und der andere keine Uhr zu haben scheint, dann hat das schon Auswirkungen nach außen und nach innen“, spottete BVB-Sportdirektor Michael Zorc über die beiden Streikprofis Dembele und Aubameyang später.
© imago images / DeFodi

"Wenn der eine streikt und der andere keine Uhr zu haben scheint, dann hat das schon Auswirkungen nach außen und nach innen“, spottete BVB-Sportdirektor Michael Zorc über die beiden Streikprofis Dembele und Aubameyang später.

Bei Arsenal traf Aubameyang auf Henrikh Mkhitaryan. Dessen Wechsel im Jahr 2016 vom BVB zu Manchester United war von Misstönen begleitet - genau wie schon sein Transfer von Donezk nach Dortmund drei Jahre zuvor: Damals schwänzte er ein Trainingslager.
© getty

Bei Arsenal traf Aubameyang auf Henrikh Mkhitaryan. Dessen Wechsel im Jahr 2016 vom BVB zu Manchester United war von Misstönen begleitet - genau wie schon sein Transfer von Donezk nach Dortmund drei Jahre zuvor: Damals schwänzte er ein Trainingslager.

Schon im Sommer 2017 wollte Philippe Coutinho einen Wechsel zum FC Barcelona erzwingen. Er fehlte bei Liverpool wegen einer "Erkältung", ehe er zur Nationalelf reiste und normal spielte. Im Winter wurde seinem Wunsch schließlich stattgegeben.
© getty

Schon im Sommer 2017 wollte Philippe Coutinho einen Wechsel zum FC Barcelona erzwingen. Er fehlte bei Liverpool wegen einer "Erkältung", ehe er zur Nationalelf reiste und normal spielte. Im Winter wurde seinem Wunsch schließlich stattgegeben.

Die gleiche Idee wie Coutinho verfolgte im Frühling 2014 Hakan Calhanoglu: In Hamburg ließ er sich krankschreiben, nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen war er umgehend gesundet.
© getty

Die gleiche Idee wie Coutinho verfolgte im Frühling 2014 Hakan Calhanoglu: In Hamburg ließ er sich krankschreiben, nach seinem Wechsel zu Bayer Leverkusen war er umgehend gesundet.

Beim HSV hatte man bereits zuvor Erfahrungen mit abwanderungswilligen Spielern gemacht. Rafael van der Vaart ließ sich - noch in Hamburg unter Vertrag - mit einem Valencia-Trikot ablichten. Gewechselt ist er aber letztlich ein Jahr später zu Real Madrid.
© getty

Beim HSV hatte man bereits zuvor Erfahrungen mit abwanderungswilligen Spielern gemacht. Rafael van der Vaart ließ sich - noch in Hamburg unter Vertrag - mit einem Valencia-Trikot ablichten. Gewechselt ist er aber letztlich ein Jahr später zu Real Madrid.

Gabriel Heinze zog 2007 vor Gericht, um einen Wechsel von Manchester United zum FC Liverpool zu erzwingen. Er verlor zwar die Klage, aber wechselte trotzdem. Nur eben zu Real Madrid.
© getty

Gabriel Heinze zog 2007 vor Gericht, um einen Wechsel von Manchester United zum FC Liverpool zu erzwingen. Er verlor zwar die Klage, aber wechselte trotzdem. Nur eben zu Real Madrid.

Unbedingt wollte William Gallas 2016 vom FC Chelsea zum FC Arsenal wechseln. "Er hat uns gedroht, im nächsten Spiel ein Eigentor zu schießen", hieß es in einem Vereinsstatement.
© getty

Unbedingt wollte William Gallas 2016 vom FC Chelsea zum FC Arsenal wechseln. "Er hat uns gedroht, im nächsten Spiel ein Eigentor zu schießen", hieß es in einem Vereinsstatement.

Luka Modric erschien bei den Tottenham Hotspur 2012 nicht mehr beim Training - und wechselte dann für 35 Millionen Euro zu Real Madrid.
© getty

Luka Modric erschien bei den Tottenham Hotspur 2012 nicht mehr beim Training - und wechselte dann für 35 Millionen Euro zu Real Madrid.

Im Januar 2011 flog Edin Dzeko ohne Rücksprache mit seinem damaligen Verein VfL Wolfsburg zum Medizincheck nach Manchester. Und dann verkaufte ihn der VfL eben für 37 Millionen Euro an City.
© getty

Im Januar 2011 flog Edin Dzeko ohne Rücksprache mit seinem damaligen Verein VfL Wolfsburg zum Medizincheck nach Manchester. Und dann verkaufte ihn der VfL eben für 37 Millionen Euro an City.

Julian Draxler wurde Wolfsburg 2016 zu langweilig, also wählte er den Gang an die Öffentlichkeit und machte in der Bild seinen Wechselwunsch publik. Ein halbes Jahr später ging er zu PSG.
© getty

Julian Draxler wurde Wolfsburg 2016 zu langweilig, also wählte er den Gang an die Öffentlichkeit und machte in der Bild seinen Wechselwunsch publik. Ein halbes Jahr später ging er zu PSG.

Ohne Einwilligung seines Arbeitgebers 1. FC Köln flog Anthony Modeste 2017 nach China, um sich ein bisschen bei Tianjin Quanjin umzuschauen. Natürlich spielte er auch bald dort, floh jedoch zwei Jahre später zurück in die Domstadt.
© getty

Ohne Einwilligung seines Arbeitgebers 1. FC Köln flog Anthony Modeste 2017 nach China, um sich ein bisschen bei Tianjin Quanjin umzuschauen. Natürlich spielte er auch bald dort, floh jedoch zwei Jahre später zurück in die Domstadt.

Im Sommer 2014 kämpfte Salzburg in Malmö um die Champions-League-Quali, doch Sadio Mane erschien nicht zum Abflug, da er einen Wechsel forcieren wollte. Ralf Rangnick suspendierte ihn, wenige Tage später unterschrieb der Senegalese bei Southampton.
© GEPA

Im Sommer 2014 kämpfte Salzburg in Malmö um die Champions-League-Quali, doch Sadio Mane erschien nicht zum Abflug, da er einen Wechsel forcieren wollte. Ralf Rangnick suspendierte ihn, wenige Tage später unterschrieb der Senegalese bei Southampton.

Auch in der noch relativ kurzen Hoffenheimer Bundesliga-Geschichte gibt es einen bekannten Streiker: Demba Ba ließ 2011 das Wintertrainingslager sausen, um kurz darauf bei West Ham United zu unterschreiben.
© getty

Auch in der noch relativ kurzen Hoffenheimer Bundesliga-Geschichte gibt es einen bekannten Streiker: Demba Ba ließ 2011 das Wintertrainingslager sausen, um kurz darauf bei West Ham United zu unterschreiben.

Youri Djorkaeff stritt sich beim 1. FC Kaiserslautern eineinhalb Jahre lang mit Trainer Andreas Brehme, ehe er zu den Bolton Wanderers wechseln durfte. "Dies ist ein großer Tag für mich", sagte er bei der Abschieds-Pressekonferenz.
© getty

Youri Djorkaeff stritt sich beim 1. FC Kaiserslautern eineinhalb Jahre lang mit Trainer Andreas Brehme, ehe er zu den Bolton Wanderers wechseln durfte. "Dies ist ein großer Tag für mich", sagte er bei der Abschieds-Pressekonferenz.

Womöglich der Urvater aller Streiker ist Heiko Herrlich: 1995 wollte er unbedingt von Mönchengladbach nach Dortmund wechseln - und ging, um das zu bewirken, eben nicht mehr zum Training. Klappte natürlich.
© getty

Womöglich der Urvater aller Streiker ist Heiko Herrlich: 1995 wollte er unbedingt von Mönchengladbach nach Dortmund wechseln - und ging, um das zu bewirken, eben nicht mehr zum Training. Klappte natürlich.

FC BAYERN anno 1979: Das mit Herrlich als Urvater der Streiks stimmt nicht so ganz. Denn im März 1979 starteten die Spieler des FC Bayern München eine einmalige Revolte unter der Führung von Paul Breitner.
© imago images / WEREK

FC BAYERN anno 1979: Das mit Herrlich als Urvater der Streiks stimmt nicht so ganz. Denn im März 1979 starteten die Spieler des FC Bayern München eine einmalige Revolte unter der Führung von Paul Breitner.

Hintergrund: Die Saison 1978/79 verlief für die Bayern miserabel. Schon im Winter war Trainer Gyula Lorant nach einem 1:7-Debakel in Düsseldorf rausgeflogen, doch auch unter dessen Nachfolger Pal Csernai lief es nicht.
© imago images / Sven Simon

Hintergrund: Die Saison 1978/79 verlief für die Bayern miserabel. Schon im Winter war Trainer Gyula Lorant nach einem 1:7-Debakel in Düsseldorf rausgeflogen, doch auch unter dessen Nachfolger Pal Csernai lief es nicht.

Der allmächtige Präsident Wilhelm Neudecker wollte den bei den Spielern beliebten Ungarn ebenfalls rauswerfen, gab Trainer und Mannschaft jedoch eine letzte Chance, bevor er den harten Hund Max Merkel holen wollte.
© imago images / Werner Otto

Der allmächtige Präsident Wilhelm Neudecker wollte den bei den Spielern beliebten Ungarn ebenfalls rauswerfen, gab Trainer und Mannschaft jedoch eine letzte Chance, bevor er den harten Hund Max Merkel holen wollte.

Drei Punkte aus zwei Spielen gegen Braunschweig und Mönchengladbach sollte Csernai holen. Doch als die Mannschaft ein 0:0 gegen Braunschweig erkämpft hatte, erfuhr sie am Flughafen vom Wortbruch Neudeckers, der Merkel schon unter Vertrag genommen hatte.
© imago images / WEREK

Drei Punkte aus zwei Spielen gegen Braunschweig und Mönchengladbach sollte Csernai holen. Doch als die Mannschaft ein 0:0 gegen Braunschweig erkämpft hatte, erfuhr sie am Flughafen vom Wortbruch Neudeckers, der Merkel schon unter Vertrag genommen hatte.

Breitner und Maier riefen zum Trainingsstreik auf. "Wenn am Montagmorgen ein neuer Trainer da ist, dann kommen wir nicht ins Training", soll Maier Neudecker am Telefon mitgeteilt haben.
© imago images / WEREK

Breitner und Maier riefen zum Trainingsstreik auf. "Wenn am Montagmorgen ein neuer Trainer da ist, dann kommen wir nicht ins Training", soll Maier Neudecker am Telefon mitgeteilt haben.

Der erboste Präsident beschimpfte Maier als Anarchisten und wollte sich durchsetzen - ohne Erfolg. Als die Mannschaft streikte, trat der langjährige Präsident zurück. Trainer Merkel war gar nicht erst an der Säbener Straße erschienen.
© imago images / Horstmüller

Der erboste Präsident beschimpfte Maier als Anarchisten und wollte sich durchsetzen - ohne Erfolg. Als die Mannschaft streikte, trat der langjährige Präsident zurück. Trainer Merkel war gar nicht erst an der Säbener Straße erschienen.