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Ronaldinho, mit bürgerlichem Namen Ronaldo de Assis Moreira, gilt als einer der besten Spieler aller Zeiten und kann auf eine bewegte Karriere zurückblicken. Heute feiert er seinen 41. Geburtstag, SPOX blickt auf eine besondere Karriere zurück.
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Nachdem Ronaldinho, 1980 in Porto Alegre geboren, durch den WM-Sieg mit der U17 1997 erstmals auf sich aufmerksam machte, folgte am 26. Juni 1999 das Debüt für die A-Mannschaft. Kurz darauf belegte Brasilien beim Confed Cup den 2. Platz.
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2001 erfolgte der Schritt nach Europa von Gremio Porto Alegre zu Paris St.-Germain. In zwei Jahren traf der Jungstar in 55 Spielen 17 Mal und zog das Interesse (damals) größerer Vereine auf sich.
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Bereits 2002 war Ronaldinho auf dem Höhepunkt seiner Nationalmannschaftskarriere angelangt. Im WM-Finale von Yokohama spielte er von Beginn an, Brasilien setzte sich durch zwei Ronaldo-Tore durch. Auch Christoph Metzelder konnte dies nicht verhindern.
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Im Viertelfinale hatte Ronaldinho gegen England zunächst per Freistoß den 2:1-Siegteffer erzielt, ehe er die Rote Karte sah und im Halbfinale gegen die Türkei zuschauen musste. Auch ohne ihn reichte es für einen knappen 1:0-Erfolg und den Finaleinzug.
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Nach dem Triumph kannte der Jubel keine Grenzen mehr, Rivaldo und Ronaldinho posierten ausgiebig mit dem FIFA-WM-Pokal.
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In der Folge rückte Ronaldinho auch immer mehr in den Fokus der Werbelandschaft: In Erinnerung blieb insbesondere die "Pepsi-Foot-Battle-Reihe", in der außerdem Roberto Carlos, Francesco Totti oder auch David Beckham vor der Kamera standen.
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Am 20. Juli 2003 wechselte der 23-Jährige ablösefrei zum FC Barcelona und unterschrieb einen Fünfjahresvertrag über 30 Millionen Euro. Beim Medizincheck ging alles glatt, wie man hier sehen kann.
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Einen Tag später erfolgte die offizielle Präsentation mit einem glücklichen Präsidenten Joan Laporta und dem legendären Trikot mit der Nummer zehn. Ob Ronaldinho da schon wusste, welch glorreiche Zeiten ihm und den Fans der Blaugrana bevorstehen würden?
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Seine Zeit beim FC Barcelona entwickelte sich zu einem einzigen Siegeszug: Ballon d'Or 2005, Weltfußballer 2005 und 2006, 94 Tore und 71 Vorlagen in 207 Pflichtspielen, zweimal spanischer Meister und natürlich der Triumph in der Champions League 2006.
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So bot sich dem Brasilianer sehr häufig die Möglichkeit, seine Tore mit dem sogenannten Shaka-Jubel zu zelebrieren. Die aus Hawaii stammende Geste bedeutet so viel wie "cool", "locker" oder "gute Welle". Passt doch, oder?
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Beim 3:0-Sieg im Clasico bei Real Madrid am 19. November 2005 erlebte Ronaldinho eine seiner Sternstunden: Nach einer überragenden Leistung erhielt er nach seinem zweiten Treffer sogar von den gegnerischen Fans im Bernabeu Standing Ovations.
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Mit dem Champions-League-Sieg 2006 gegen Arsenal London im Stade de France in Paris beendete Barca eine lange Leidenszeit und krönte sich nach 24 Jahren wieder zum Champion. Großen Anteil hatte auch Ronaldinho mit sieben Treffern im Wettbewerb.
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Ronaldinho war ein Spezialist für spektakuläre Tore: Sein wohl schönstes erzielte der Brasilianer im November 2006 gegen den FC Villarreal: Beim 4:0-Sieg nahm er eine Flanke von Xavi mit der Brust an und traf dann per Fallrückzieher ins lange Eck.
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In der Saison 2006/2007 erzielte Ronaldinho 21 Tore in der spanischen Liga - mehr als je zuvor. Mit Lionel Messi stand bereits ein würdiger Nachfolger in den Startlöchern. 2008 endete Ronaldinhos Zeit bei den Katalanen nach abfallenden Leistungen.
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Weiter ging es beim AC Mailand, der sich seine Dienste für 24 Millionen Euro sicherte. Nach schwacher Debütsaison steigerte er sich, doch trotz ordentlicher Zahlen (26 Tore und 29 Assists in 94 Spielen) wurde deutlich: Seine Glanzzeiten waren vorbei.
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Auch David Beckham stand auf seine alten Tage für ein paar Monate bei den Rossoneri unter Vertrag. Nachdem sich dieser im Sommer 2010 endgültig in die USA verabschiedete, war im Januar 2011 auch für Ronaldinho Schluss.
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Ronaldinho kehrte in die Heimat zu Flamengo zurück und erhoffte sich eine Wiederbelebung seiner Karriere. Dies gelang zwar nur bedingt, aber in seiner ersten Saison kam er auf 14 Tore und erzielte beim 5:4 gegen Santos einen Hattrick.
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Bereits eineinhalb Jahre später zog Ronaldinho weiter zu Atletico Mineiro und wurde dort zum besten Spieler der brasilianischen Liga gewählt. Nach weiteren Stationen war Ronaldinho ab 2015 vereinslos, am 16. Januar 2018 verkündete er sein Karriereende.
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Neben einem Ausflug in die Premier Futsal League in Indien im Jahr 2016 trat Ronaldinho auch danach regelmäßig gegen den Ball, hier zum Beispiel beim UEFA Match for Solidarity in Genf im Jahr 2018.
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Auch seinem hin und wieder gewöhnungsbedürftigen Style ist Ronaldinho treu geblieben. So präsentierte er sich beispielsweise 2018 bei der FIFA-Award-Gala in London.
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Im Februar 2019 wurde Ronaldinho mit einer eigenen Kunstausstellung im Maracana gewürdigt. Die Porträts vom brasilianischen Fußballhelden fertigte der Künstler Emerson Carvalho de Souza an.
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Abseits des Platzes leistete sich der Dribbler allerdings einige Verfehlungen. 2012 trennte sich Coca Cola von Ronaldinho, weil dieser eine Pressekonferenz gegeben hatte, auf der Pepsi-Dosen auf dem Podium standen.
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Nach seinem Karriereende unterstützte er den rechtspopulistischen brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro. Im März 2018 trat Ronaldinho sogar der Mitte-Rechts-Partei Republicano Brasileiro bei.
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2018 verhängte Brasilien eine Strafzahlung von 2,2 Millionen Euro gegen Ronaldinho, da er und sein Bruder 2015 beim Bebauen von Zuckermühlen Umweltschäden verursacht hatten.
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Zahlen konnte er die Strafzahlung jedoch nicht. Bei einer Durchsuchung seiner Konten fanden die Ermittler lediglich 25 Reais (6 Euro). Die Ermittler entzogen ihm daraufhin den Reisepass.
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Dennoch ließ sich Ronaldinho nicht aufhalten. Mit seinem Bruder wurde er 2020 allerdings bei der Einreise nach Paraguay von den dortigen Behörden verhaftet. Sie hatten zudem gefälschte Pässe verwendet.
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Beide mussten in der Folge in den Knast. Erst im August 2020 wurden sie gegen eine Zahlung von rund 160.000 Euro in die Freiheit entlassen.
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