Joachim Löw zur Welttrainer-Wahl: "Hätte es Hansi gegönnt und gewünscht"

SID
Löws ehemaliger Schattenmann Flick verpasste die Auszeichnung zum Welttrainer knapp.
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Joachim Löw hat sich wie viele andere Experten überrascht gezeigt von der "Niederlage" seines früheren Weltmeister-Assistenten Hansi Flick bei der Welttrainer-Wahl gegen Jürgen Klopp. "Jürgen Klopp, der ein hervorragender Trainer-Kollege ist und dem ich zu seiner Wahl zum Welttrainer herzlich gratuliere, wird mir sicher nachsehen, dass ich diese Auszeichnung diesmal auch Hansi Flick gegönnt und gewünscht hätte", sagte der Bundestrainer bei dfb.de.

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Löw (60) selbst hatte Flick vor Klopp gewählt. Der Trainer von Bayern München habe "eine unglaubliche Saison mit einer einmaligen Erfolgsserie hinter sich", begründete er seine Entscheidung.

Aufgrund der "langen und überragenden Zusammenarbeit" schätze er Flick "sehr". Auch DFB-Direktor Oliver Bierhoff (52) gratulierte Liverpools Meistercoach Klopp, betonte aber, auch Flick habe "gezeigt, über welche außergewöhnlichen Fähigkeiten er als Trainer verfügt".

Die Auszeichnung Manuel Neuers als Welttorhüter bestätige, "dass unser Kapitän nach wie vor eine Klasse für sich darstellt", sagte Löw weiter: "Manu prägt nicht nur das Torwartspiel seit Jahren. Er hat es generell auf ein neues Level gehoben." Neuer werde seine Klasse "auch im nächsten Jahr mit der Nationalmannschaft wieder unter Beweis stellen".

Zudem würdigte Löw Joshua Kimmichs Wahl in die Weltelf. "Joshua hat eine unglaubliche Mentalität, er ist ein Vorbild an Einsatz und Charakter. Wir brauchen ihn im EM-Jahr", sagte er. Weltfußballer Robert Lewandowski, den Löw auf Rang eins gesetzt hatte, verkörpert für ihn "das Idealbild eines Stürmers".