Vor 9146 Zuschauern im St. Mary's Stadium drehte Norwegen nach einem frechen Beginn der Nordirinnen schnell auf. Erst traf Julie Blakstad (10.) aus rund 14 Metern, ehe Frida Maanum ihrer Gegenspielerin Chloe McCarron den Ball abluchste. Ihr Zuspiel fand Hegerberg, die umgehend zurück auf die einschiebende Maanum (13.) ablegte.
Vor der Pause erhöhte die frühere Wolfsburgerin Caroline Hansen (31.) per Elfmeter nach unnötigem Handspiel von Nadene Caldwell weiter.
In der zweiten Hälfte verkürzte Julie Nelson (49.) mit Nordirlands umjubeltem ersten EM-Treffer, doch Norwegens Guro Reiten (54.) stellte den alten Abstand per direktem Freistoß aus rund 20 Metern beinahe umgehend wieder her.
Auf Norwegen wartet nun Gastgeber England
Die Europameisterinnen von 1987 und 1993 wollen in England Wiedergutmachung für das Abschneiden bei der EM 2017 leisten. Damals waren die Norwegerinnen mit drei Niederlagen und 0:4 Toren in der Gruppenphase krachend gescheitert.
Hegerberg hatte sich wegen eines Streits mit dem Verband NFF über die ungerechte Behandlung des Frauenfußballs danach fast fünf Jahre aus der Nationalmannschaft zurückgezogen. Zudem hatte die 26-Jährige zeitweise eine schwere Knieverletzung geplagt.
Im zweiten Gruppenspiel am kommenden Montag (21.00 Uhr) in Brighton wartet auf die Norwegerinnen Gastgeber England, der am Mittwoch Österreich 1:0 besiegt hatte. Drei Stunden zuvor trifft in Southampton Nordirland auf die Alpenkickerinnen.
Die vergangenen zehn Europameister im Überblick
Jahr | Europameister |
2017 | Niederlande |
2013 | Deutschland |
2009 | Deutschland |
2005 | Deutschland |
2001 | Deutschland |
1997 | Deutschland |
1995 | Deutschland |
1993 | Norwegen |
1991 | Deutschland |
1989 | Deutschland |