Der Nationalspieler soll mit Klubchef Karl-Heinz Rummenigge dahingehend übereingekommen sein, dass er den deutschen Rekordmeister verlassen darf. Das berichtet zumindest die "Sport-Bild".
Ein Wechsel ins Ausland oder zum Bayern-Rivalen Werder Bremen, der zuletzt erneut Interesse an einer Verpflichtung des 23-jährigen Angreifers kundtat, ist aber unwahrscheinlich - obwohl nach seiner starken EM (SPOX-Durchschnitts-Note 2,8) Anfragen von Manchester City, Tottenham und Juventus Turin vorliegen sollen.
Top-Favorit wäre stattdessen Poldis Ex-Klub 1. FC Köln.
Rummenigge: "Das ist eine Ente"
"Ich weiß natürlich von den Anfragen aus dem Ausland, die sportlich sehr attraktiv sind", sagte Podolski gegenüber "Sport-Bild". "Köln wäre für mich dagegen eine Herzensangelegenheit. Ich fühle mich dort wohl und habe dort meine Familie. Da spielt natürlich auch die Geburt meines Sohnes mit rein. Ich glaube, Bayern versteht das."
Rummenigge und der Berater des 23-jährigen Angreifers, Kon Schramm, sollen sich seit Wochen in regem Austausch befinden. Laut "Sport-Bild" wäre Bedingung, dass der Bundesliga-Aufsteiger eine Ablöse von gut 15 Millionen Euro auf den Tisch legt.Der Bayern-Boss dementierte dies jedoch am Nachmittag. "Das ist eine Ente", sagte Rummenigge. "Ich habe mit Kölns Manager Michael Meier gesprochen und ihm gesagt, dass das kein Thema ist. Das ist ad acta gelegt."
Daum: "Wir sind mit im Ring"
In der Domstadt war man offenbar bereit, alles für die Rückkehr des verlorenen Sohnes zu tun. "Sollte aus München ein Signal kommen, dass sie Gomez holen und Poldi gehen darf, dann sind wir mit im Ring", ließ FC-Trainer Christoph Daum aus dem Trainingslager in Kärnten verlauten.
"Lukas ist total heiß drauf, zum FC zurückzukommen", so Daum.
"Kein Verständnis dafür"
In der Beziehung zwischen Podolski und den Bayern stehen die Zeichen bereits seit Wochen auf Trennung. "Ich hatte nicht das Gefühl, dass der Verein mir Vertrauen gibt. Und ich verspüre es auch jetzt nicht", beklagte sich der Stürmer, dessen Vertrag mit dem FCB noch bis 2010 läuft.
In der "Sport-Bild" kontert Rummenigge die Vorwürfe: "Ich habe kein Verständnis dafür, dass sich Lukas Podolski über mangelndes Vertrauen beim FC Bayern beklagt.
Schließlich ist sein Berater bei uns vorstellig geworden und hat uns mitgeteilt, dass er den Verein mit Präferenz Köln verlassen möchte. Da ist es doch logisch, dass wir uns bei nur zwei Stürmern nach einem Ersatz umschauen."
Inter will Schweinsteiger
Auch für Bastian Schweinsteiger muss vielleicht schon bald Ersatz her. Der 23-Jährige steht bei immer mehr Top-Klubs auf der Wunschliste.
Nach Milan und Juventus Turin (bietet eine Ablösesumme plus den portugiesischen Nationalspieler Tiago) soll nun auch Jose Mourinhos neuer Arbeitgeber Inter Mailand Interesse zeigen. Schweinsteigers Marktwert wird auf 20 Millionen Euro geschätzt.