Carlos Alberto vor Rückkehr

Von SPOX
Carlos Alberto könnte schopn im Januar wieder nach Bremen zurückkehren
© Getty

Bremens teuerster Transfer der Vereinsgeschichte bekommt kein Gehalt in Brasilien und steht vor der Rückkehr zu Werder. Schalkes Chefcoach Fred Rutten sperrt die Fans vom Trainingslager in Valencia aus. Timothee Atouba nimmt ein neues Vertragsangebot der Hamburger nicht an und steht vor dem Abflug. Und Kölns Kapitän Ümit Özat will in die Politik.

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SPOX hat die News aus der Bundesliga zusammengefasst:

Carlos Alberto und kein Ende: Eigentlich ist Bremens teuerster Transfer-Flop der Vereinsgeschichte ja bis Juni 2009 an den brasilianischen Klub Botafogo Rio ausgeliehen.

Nun steht der 24-Jährige, für den Bremen im Juni 2007 satte 8,5 Millionen Euro auf den Tisch legte, vor der Rückkehr an die Weser. Der Grund: Wegen ausstehender Gehaltszahlungen quittierte Carlos Alberto beim aktuellen Tabellenneunten der brasilianischen Liga Mitte November den Dienst.

Dies bestätigte Werders Sportchef Klaus Allofs gegenüber "Bild.de": "Wir wissen inzwischen, dass der Klub gar keine Gehaltszahlungen an Carlos Alberto geleistet hat."

Rückkehr zu Werder schon im Januar?

Albertos Berater Carlos Leite sieht die Situation eindeutig: "Carlos steht in Bremen unter Vertrag. Er wird im Januar zurückkehren."

Sollte der Brasilianer bei Botafogo tatsächlich seinen Ausleihvertrag auflösen, tritt sein Kontrakt mit Bremen wieder in Kraft und der Rekord-Flop landet wieder bei Werder.

Entgegen aller Erwartungen stößt Albertos eventuelle Rückkehr aber nicht auf gänzliche Abneigung bei Bremens Profis.

Sanogo: "Carlos ist mein Freund"

Sogar Boubacar Sanogo, der sich einst mit Alberto im Training schlug, fände es prima: "Carlos ist mein Freund. Ich würde mich freuen, wenn er zurückkommt."

Auch Tim Wiese begrüßt eine Rückkehr: "Ich habe mich immer gut mit ihm verstanden. Ein Super-Typ. Wenn er seine Einstellung ändert, ist er ein Gewinn."

Und auch der Mittelfeldspieler selbst kann sich einen zweiten Anlauf bei den Hanseaten gut vorstellen: "Ich habe Vertrag in Bremen und wenn ich nicht ausgeliehen werden kann, dann kehre ich ohne Probleme zurück zu Werder." Na dann: Auf ein Neues!

Betreten verboten: Der FC Schalke 04 bezieht vom 10. bis zum 16. Januar sein Winter-Trainingslager im spanischen Valencia. Traditionell begleiten zahlreiche Schalke-Fans den Klub ins Trainingslager. Doch dieses Mal will Coach Fred Rutten seine Spieler vor den Fans abschotten. Die offizielle Begründung: Schalke trainiert auf dem Vereinsgelände des FC Valencia und muss dessen Nutzungsbedingungen akzeptieren. Die besagen, dass nur Spieler, Trainer und der Betreuerstab das von Security-Männern bewachte Trainingsgelände betreten dürfen.

Allerdings vermuten die Schalke-Anhänger, dass Rutten ein Geheim-Trainingslager bevorzugt, um sich in Ruhe auf die schwierige Rückrunde vorzubereiten. Das bringt den Schalker Fan-Boss Rolf Rojek auf die Palme. Gegenüber "Bild.de" gibt er zu: "Wir sind schwer enttäuscht und verärgert. Viele von uns fahren seit zig Jahren mit ins Trainingslager, freuen sich immer auf dieses Erlebnis. Aber der Verein sagt, es gehe nicht anders."

Was macht Schalke in der Winterpause? Auch unterwegs topinformiert sein

Atouba vor Abschied: Das Kapitel Timothee Atouba schien beim Hamburger SV spätestens nach seinem Achillessehnen-Riss beim UEFA-Cup-Spiel in Zilina im Oktober beendet gewesen zu sein. Doch trotz seiner schweren Verletzung zeigten sich die Vereinsbosse menschlich und boten dem extrovertierten Kameruner einen neuen Kontrakt an: "Wir wollten ihm Sicherheit geben, damit er in Ruhe gesund werden kann und haben ihm die gleichen Konditionen wie vorher angeboten", sagte Sportchef Dietmar Beiersdorfer gegenüber "Bild.de".

Im laufenden Vertrag sind monatlich 100.000 Euro Grundgehalt plus Prämien vereinbart. Doch der 26-Jährige nahm das Angebot des HSV nicht an. Da sein Vertrag im Juni 2009 ausläuft, stehen die Zeichen auf Abschied: "Er hat das Angebot nicht angenommen, da kann man nichts machen", so Beiersdorfer. "Unser Angebot ist jetzt vom Tisch."

Ümit Özat als Sportminister: Nach seiner Herzmuskelentzündung kämpft Kölns Kapitän Ümit Özat um sein Comeback bei den Domstädtern. Doch der 32-Jährige denkt schon jetzt an die Zeit nach seiner Laufbahn als Fußball-Profi. In einem Interview mit der türkischen Tageszeitung "Aksam" gab der Türke zu: "Ich will irgendwann in die Politik, will Abgeordneter und Sportminister sein. Oder Bürgermeister. Für welche Partei, das entscheidet letztlich mein Vater."

Sollte seine Karriere als Politiker fehlschlagen, hat Özat noch ein Ass im Ärmel: "Ich will eine Sportakademie besuchen und mein Trainerdiplom machen. Denn ich bekomme aus der Türkei immer noch Trainerangebote."

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