"Wir glauben nach wie vor an die Qualitäten von Marcel Koller, er bleibt unser Trainer. Wir sind überzeugt, dass er die Mannschaft zum Klassenerhalt führt", sagte VfL-Sportvorstand Thomas Ernst im Fachblatt "kicker".
Direkt nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Köln zum Hinrunden- Abschluss am Samstag hatte Ernst eine Trennung von dem bei den Fans in Ungnade gefallenen Coach angesichts der katastrophalen Bilanz (11 Punkte/Platz 17) zumindest nicht mehr ausgeschlossen. Alles müsse auf den Prüfstand, "die Spieler und auch der Trainer", so Ernst.
Neuverpflichtungen geplant
Nach einer gemeinsamen Analyse am Wochenende haben die VfL-Verantwortlichen beschlossen, dem Trainer aus der Schweiz weiter das Vertrauen zu schenken.
Um in der Rückrunde die Kurve zu kriegen, will der Revierclub nun personell nachlegen, obwohl laut Finanzvorstand Ansgar Schwenken das Transfer-Budget für diese Saison eigentlich schon ausgeschöpft war.
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"Wir haben entschieden, dass wir uns im Rahmen unserer Möglichkeiten verstärken wollen. Das heißt, es wird einen oder zwei neue Spieler geben", kündigte Manager Ernst an. Und räumte erneut ein: "Wir sind alle nicht zufrieden mit der Situation, und niemand hätte sich vor der Saison vorstellen können, dass die Hinrunde so daneben läuft."
Altegoer stärkt Koller den Rücken
Zuvor hatte sich bereits der einflussreiche Aufsichtsratschef Werner Altegoer deutlich für den Verbleib des 48 Jahre alten Coaches ausgesprochen.
"Ein Trainer-Wechsel wäre Unsinn. Ich habe keinerlei Zweifel an Marcel Koller. Er ist ein hervorragender Trainer und ich bin froh, dass wir ihn haben", hatte Altegoer betont.
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