Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke von Borussia Dortmund fordert bei Vergabe der TV-Gelder ab der kommenden Saison innerhalb der Bundesliga einen neuen Verteilungsschlüssel.
"Die Klubs, wegen denen in erster Linie eingeschaltet wird, brauchen ein größeres Stück vom Kuchen. Es kann nicht sein, dass die großen Traditionsvereine wie Bayern, HSV, Schalke, Stuttgart, Bremen oder wir quasi für die Folklore zuständig sind und mit ihren Millionen von Fans dafür sorgen, dass die Liga boomt und die Klubs, die Großkonzernen gehören wie Wolfsburg, Leverkusen oder Hoffenheim, den Rahm abschöpfen.", sagte der 49-jährige dem Fachmagazin "Kicker".
Auch Rummenigge mahnt zum Umdenken
"Insofern sollte beim neuen Verteilungsschlüssel nicht nur der sportliche Erfolg ein Kriterium sein, sondern auch, was ein Verein für das boomende Gesamtkunstwerk Bundesliga leistet", so Watzke weiter.
Zuvor hatte bereits Bayern Münchens Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge an die Deutsche Fußball Liga (DFL) appelliert, die sogenannten Spitzenklubs im internationalen Konkurrenzkampf mehr zu unterstützen.
"Ich mahne die DFL an, einfach mehr für die Topklubs zu tun. Wir werden sonst irgendwann alle die Zeche zahlen müssen", sagte der Vorstands-Chef des deutschen Rekordmeisters und kritisierte: "Was in der Vergangenheit gemacht wurde, war einfach nur eine Stärkung der Schwachen und eine Schwächung der Starken."
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