Der langjährige FC-Kapitän Pierre Littbarski hat Nationalspieler Lukas Podolski Mut für seine Rückkehr und sein künftiges Engagement beim 1. FC Köln gemacht.
"Ich hoffe, er macht dieselben Erfahrungen wie ich damals, für mich war das eine Riesensache. Du kommst in die Kabine und siehst bei der Mannschaftsbesprechung endlich wieder deinen Namen an der Tafel, das hat mir nach der schweren Zeit in Frankreich einen echten Schub gegeben", sagte der 48-jährige Littbarski dem "Kölner Express" und zog Parallelen zu seiner aktiven Karriere.
Littbarski finanzierte Teil der eigenen Ablöse selbst
Der Weltmeister von 1990 war 1987 nach einem Kurzgastspiel bei Racing Club Paris zu den Geißböcken zurückgekehrt, wobei er sogar einen Teil der Ablösesumme aus eigener Tasche mitfinanziert hatte.
Am vergangenen Montag war der Wechsel von Podolski von Rekordmeister Bayern München für zehn Millionen Euro Ablöse zu den Rheinländern ab der kommenden Saison perfekt gemacht worden.
Führe Deinen eigenen Klub zum Titel: Mit SPOX und Goalunited
Netzer: "Er holt sich sein Glück und seine Zufriedenheit zurück"
Allerdings warnt Littbarski, zurzeit Trainer des Liechtensteiner Klubs FC Vaduz, der in der Schweizer Super League mitspielt, Prinz Poldi in Bezug auf das kommende halbe Jahr beim FC Bayern.
"Wenn ich Trainer wäre - ich weiß nicht, ob ich einen Spieler aufstellen würde, der eh geht. Im schlimmsten Fall sitzt er noch einen halbes Jahr auf der Bank." Bayern-Coach Jürgen Klinsmann hatte bereits deutlich gemacht, dass Podolski zunächst nur Stürmer Nummer vier beim Titelverteidiger ist.
Netzer rät Köln zu weiteren Verstärkungen
Seine Meinung bezüglich Podolskis Rückkehr hat auch Ex-Nationalspieler Günter Netzer geändert.
"Die Rückkehr zum FC ist die richtige Entscheidung für alle Parteien, besonders für Poldi. Er holt sich sein Glück und seine Zufriedenheit zurück", äußerte der Europameister von 1972 und WM-Titelträger von 1974 im "Express".
Netzer empfiehlt allerdings dem FC, sich "mit weiteren qualitativ guten Spielern" zu verstärken: "Aber das weiß mein Freund Wolfgang Overath (Präsident des 1. FC Köln, d.Red.) sehr gut."