Ohne zwei prominente Spieler hat der VfB Stuttgart seine Rückrunden-Vorbereitung aufgenommen. Neuzugang Timo Gebhart fehlt verletzungsbedingt, Pavel Pardo hat den Verein verlassen.
Ohne den bislang teuersten Wintertransfer der Bundesliga, aber dafür mit große Zielen hat der VfB Stuttgart seine Vorbereitung auf die Rückrunde aufgenommen.
Timo Gebhart, drei Millionen Euro teure Nachwuchshoffnung von Zweitligist 1860 München, und Pavel Pardo fehlten Trainer Markus Babbel als einzige Akteure. Der Mexikaner ist in seine Heimat zum CF America zurückgekehrt.
"Bin angetreten, um jedes Spiel zu gewinnen"
"Wir haben ein schweres Auftaktprogramm mit den Spielen gegen Bayern München im Pokal und gegen Zenit St. Petersburg im UEFA-Cup. Aber ich bin hier angetreten, um jedes Spiel zu gewinnen. Verlieren ist nicht mein Ding", sagte Babbel.
In der Liga gelte es, die sieben Punkte Rückstand auf Platz fünf möglichst schnell aufzuholen, meinte Babbel: "Es wird ein hartes Stück Arbeit, aber wenn jeder ein paar Prozent drauflegt, können wir es schaffen."
DFB vielleicht kompromissbereit
Babbels Zukunft ist indes nach wie vor ungeklärt. Sportdirektor Horst Heldt hat sich vor wenigen Tagen in München mit Vertretern des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) getroffen, um zu klären, ob der Nachfolger von Meistercoach Armin Veh dem VfB doch über das Saisonende hinaus erhalten bleiben kann.
Der DFB besteht zwar darauf, dass Babbel die ihm noch fehlende Ausbildung in Köln absolviert, ist aber offenbar kompromissbereit, was die zeitliche Einteilung angeht. "Wir bleiben in dieser Sache weiter mit dem DFB in Kontakt. Diese Frage muss nicht heute geklärt werden", sagte Heldt.
Erste Prüfung FC Bayern
Babbel bat seine Profis vor etwa 100 Fans in Stuttgart zunächst eine halbe Stunde auf den Platz und anschließend zum Laktattest. Bis zum Abflug ins Trainingslager im portugiesischen Portimao am Freitag lässt er täglich zweimal trainieren.
In Portugal soll auch erstmals mit Torhüter Jens Lehmann über eine Vertragsverlängerung gesprochen werden. Weitere Zugänge nach Gebhart sind nicht geplant.
In Portimao stehen Testspiele gegen Ajax Amsterdam (10. Januar) und Zweitligist Rot-Weiß Oberhausen (13. Januar) an. Am 20. Januar trifft Stuttgart in einem weiteren Vorbereitungsspiel auf den SC Freiburg.
Erstmals ernst wird es für die Schwaben im Achtelfinale des DFB-Pokals am 27. Januar gegen die Bayern. Vier Tage später startet Stuttgart mit dem Heimspiel gegen Borussia Mönchengladbach in die Rückrunde.
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