Eintracht Frankfurt
Nummer eins - Oka Nikolov (35): Seit 1994 in Frankfurt und mittlerweile ein echtes Eintracht-Urgestein. Wechselte sich im letzten Jahr munter mit Markus Pröll im Eintracht-Tor ab. Sein Vertrag läuft noch bis 2010.
Nummer zwei - Markus Pröll (29): Wie Nikolov ein gestandener Bundesliga-Keeper. Hat allerdings häufig mit Verletzungen zu kämpfen. Schoss zuletzt mit Bemerkungen in Richtung Ex-Trainer Funkel ein Eigentor.
Nummer drei - Ralf Fährmann (20): Kam im Sommer aus Schalke, mit dem Ziel, Stammkeeper zu werden. Muss mit einem Mittelhandbruch nun aber erstmals pausieren.
Fazit: Bei keinem anderen Klub war das Rennen um die Nummer eins derart offen. Nach der Verletzung von Fährmann hat sich Skibbe nun auf Nikolov als Stammkeeper festgelegt. Gut möglich, dass Pröll nun nach einem neuen Klub sucht. Spätestens in der Winterpause wird der Konkurrenzkampf aufs Neue eröffnet. Jan Zimmermann (4 BL-Spiele) ist auch noch da.
VfL Bochum
Nummer eins - Philipp Heerwagen (26): Kam 2007 aus Unterhaching und zahlte zunächst ordentlich Lehrgeld. Spielte sich zum Ende der letzten Saison in Kollers Blickfeld.
Nummer zwei - Daniel Fernandes (25): Machte in der letzten Saison 31 Spiele von Beginn an, mit Licht aber noch mehr Schatten. Konnte nie vollends überzeugen.
Nummer drei - Andreas Luthe (22): Bekam in der Sommerpause einen Profi-Vertrag und wird langsam an die erste Mannschaft herangeführt.
Fazit: Heerwagen hat derzeit die Nase vorn und geht als Nummer eins in die Saison. Mit Rene Renno hat Trainer Marcel Koller noch einen erfahrenen Keeper in der Hinterhand, der mit Luthe auf einer Stufe steht.
Borussia Mönchengladbach
Nummer eins - Logan Bailly (23): Wechselte in der Winterpause für 2,5 Millionen Euro aus Genk und war einer der Garanten für den Klassenerhalt. Bitter für die Borussia: Wegen eines Mittelfußbruches fehlt der Belgier noch einige Wochen.
Nummer zwei - Christofer Heimeroth (27): Wechselte 2006 von Schalke zu Gladbach. Ging im letzten Jahr als Nummer eins in die Saison, leistete sich allerdings immer wieder Patzer. Wurde von Meyer zwischenzeitlich sogar auf die Tribüne verbannt.
Nummer drei - Frederic Löhe (21): Kam im letzten Jahr einmal zum Einsatz, machte dabei aber einen eher unglücklichen Eindruck. Scheint noch nicht ganz so weit.
Fazit: Nach der Verletzung von Bailly wird Heimeroth in den ersten Spielen im Kasten stehen. Danach ist der Belgier aber wieder die klare Nummer eins. Mit U-17-Europameister Marc-Andre ter Stegen haben die Fohlen noch ein Juwel in der Hinterhand.
SC Freiburg
Nummer eins - Simon Pouplin (24): Kam vor der letzten Saison aus Rennes und eroberte prompt einen Stammplatz. Kassierte mit 36 Gegentoren die zweitwenigsten aller Zweitligisten.
Nummer zwei - Michael Langer (24): Wechselte vor einem Jahr aus Stuttgart in der Breisgau, kam aber an Pouplin nicht vorbei. Machte in der letzten Saison lediglich ein Spiel. Der SC würde ihn wohl ausleihen.
Nummer drei - Manuel Salz (23): Kam im Sommer von Drittliga-Absteiger Stuttgarter Kickers. War dort in der abgelaufenen Saison Stammkeeper.
Fazit: An Pouplin führt auch nun kein Weg vorbei. Für Langer wird es schwer, zumal er durch Salz zusätzlichen Druck bekommt.
FSV Mainz 05
Nummer eins - Dimo Wache (35): Für wahnwitzige 50.000 Euro schnappten ihn sich die Mainzer 1995 aus Gladbach. Seitdem ist auf den 35-Jährigen Verlass. Mittlerweile bringt er es auf 300 Zweitliga- und 74 Bundesligapartien. Kapitän in Mainz.
Nummer zwei - Heinz Müller (31): Kam aus Barnsley und entwickelte sich dort zu einem richtig guten Keeper. Riss sich in der letzten Saison das Kreuzband. Nun aber wieder zu 100 Prozent fit - in ein paar Patzern in den Tests.
Nummer drei - Christian Wetklo (29): Der ewige Mainzer Feuerwehrmann steht bei den 05ern bereits seit 2000 unter Vertrag. Schaffte es jedoch nie zum Stammtorwart.
Fazit: Während bei den anderen Bundesligisten der Jugendwahn herrscht, verlassen sich die Mainzer mit Wache, Müller und Wetklo auf drei ganz erfahrene Torhüter. Auch wenn Müller und Wache sich bei den Testspielen meist abwechselten, hat Urgestein Wache die Nase vorne.
1. FC Nürnberg
Nummer eins - Raphael Schäfer (30): Erlebte beim VfB eine katastrophale Saison. Im letzten Jahr in Nürnberg dann einer der besten Keeper der zweiten Liga. Kassierte zuhause nur sieben Gegentore. Aushilfs-Kapitän und Führungsspieler.
Nummer zwei - Alexander Stephan (22): Machte in der zurückliegenden Spielzeit zwölf Spiele für die zweite Mannschaft. Soll sich im Schatten von Schäfer zu einer echten Alternative entwickeln.
Nummer drei - Daniel Klewer (32): War in der Vergangenheit stets eine solide Nummer zwei. Macht nun den Platz für Stephan frei und kümmert sich in Zukunft als Jugend-Torwarttrainer um den Club-Nachwuchs. Steht aber zur Not parat.
Fazit: Schäfer ist die unumstrittene Nummer eins. Stephan benötigt noch einige Jahre, um ernsthafte Ansprüche an die Startelf stellen zu können.
Der erste Spieltag im Überblick