Halil Altintops Anschlusstreffer in der 29. Minute war zu wenig, zuvor erzielten Breno (13.) und Höwedes (ET/26.) die Tore für die Bayern.
So diskutierten die User im LIVE-Ticker
Der SPOX-Spielfilm:
Vor dem Anpfiff: Die Bayern beginnen im Vergleich zur HSV-Niederlage mit einer reinen B-Elf. Keiner der aufgebotenen Spieler gilt als Kandidat für die Stammelf. Vergleichsweise wenige Änderungen bei Schalke. Die wichtigsten: Farfan statt Rakitic als Zehner, dafür Halil Altintop im Sturm. Zambrano ersetzt den angeschlagenen Bordon, Neuer wieder im Tor.
10.: Gute Konterchance für S04. Kuranyi setzt sich auf rechts außen ab, doch sein Pass in die Mitte wird abgefangen.
11.: Auf der Gegenseite steht Olic links im Strafraum blank vor Neuer, der Schuss geht aber weit am langen Pfosten vorbei.
13., 0:1, Breno: Contento flankt von der rechten Seite in die Mitte Richtung Elfmeterpunkt. Moravek will klären, doch die Kopfball-Abwehr landet vor Brenos Füßen. Der hält mit links drauf - drin.
20.: Baumjohann steckt elegant auf links zu Olic durch, der direkt in die Mitte zu Müller weitergibt. Doch die S04-Abwehr hat aufgepasst und kann klären.
26., 0:2, Höwedes (ET): Hamit Altintop macht am linken Flügel nach einem Moravek-Ballverlust das Spiel schnell, schickt Borowski. Flache Hereingabe in die Mitte, Höwedes geht dazwischen und hämmert den Ball in den linken Giebel.
29., 1:2, Halil Altintop: Ecke von links durch Farfan. Am kurzen Pfosten spritzt Altintop dazwischen und köpft aus kurzer Distanz ein.
Halbzeitfazit: Eine unerwartete Leistungssteigerung beider Teams im Vergleich zum Vortag. Spiel auf hohem Niveau mit vielen Strafraumszenen. Die Bayern verdient in Front.
31.: Magath stellt in der Pause einiges um. Der bemitleidenswerte Moravek wird auf links hinten verschoben, Latza in die Innenverteidigung. Rakitic der neue Zehner.
38.: Der für den verletzten und schon wieder ausgewechselten Rakitic gekommene Stevanovic versucht es mit links aus zentraler Position - zwei Meter vorbei.
52.: Kobiaschwili kommt nach einer Ecke kurz hinter dem Strafraum zum Schuss und knallt mit links drauf. Rensing wehrt den Ball gekonnt ab.
56.: Farfan bringt den Freistoß von der linken Seite in die Mitte. Dort steigt Kuranyi hoch und köpft nur knapp drüber.
58.: Aus zentraler Position ballert Altintop einen Freistoß direkt auf die Fäuste von Neuer.
Fazit: Bislang bestes Spiel beim T-Home-Cup. Bayerns B-Elf überzeugte spielerisch mehr als die A-Elf. Schalke erneut ordentlich, in der Defensive aber manches Mal zu wacklig. Die zweite Halbzeit auf ärmerem Niveau, weil die Kräfte mehr und mehr nachließen.
Der Star des Spiels: Hamit Altintop. Von van Gaal zum Kapitän der B-Elf berufen - und davon offensichtlich beflügelt. Angeblich ein Streichkandidat, machte der Türke mit einer engagierten Leistung Werbung in eigener Sache. Antritts- und dribbelstark, dazu mit guten Vorlagen - so wie beim 2:0. Erwähnenswert: Die ebenfalls gute Leistung seines Zwillingsbruder Halil bei Schalke.
Die Gurke des Spiels: Jan Moravek. In Tschechien als nächster Rosicky gerühmt, auf Schalke als Rechtsverteidiger überfordert. Überraschend von Magath in der Abwehrkette aufgestellt, gelang ihm nichts bis gar nichts. Verschuldete das 0:1, sein Ballverlust leitete zudem das 0:2 ein. Außerdem mit einigen Stockfehlern. In der zweiten Hälfte als Linksverteidiger mit wesentlich weniger Problemen.
Die Pfeife des Spiels: Guido Winkmann. Im Grunde tadellose Leistung, pfiff einige Male etwas kleinlich, weil er wohl verhindern wollte, dass die hart geführten Zweikämpfe überhand nehmen.
Die Lehren des Spiels: Ein deutlicher Formanstieg der Bayern - obwohl alle Stammplatz-Aspiranten geschont wurden. Auffällig, wie viel schneller im Vergleich zur HSV-Pleite das Aufbauspiel war. Das Mittelfeld wurde mit schnellen und hart getretenen Vertikalpässen schnell überbrückt, zudem waren die Flanken wesentlich effektiver. Erst in der Endphase verlor die Reservemannschaft etwas die Ordnung.
Pluspunkte sammelten Hamit Altintop und die jungen Contento und Müller. Olic riss viele Lücken mit seiner Laufarbeit. Eine schwache Leitung zeigte hingegen Borowski.
Und Schalke? Im Grunde das gleiche wie am Samstag. Recht reife Spielanlage, nur ab 25, 30 Meter vor dem gegnerischen Tor kommt es zum Bruch, weil der Steilpass zu unpräzise ist oder der Flankenlauf bis zur Grundlinie ohne weiteres unterbunden werden kann.
Was auffiel: Kuranyi erneut fleißig, aber auch erneut ineffektiv. In der Form muss er befürchten, den Stammplatz an den gut aufgelegten Halil Altintop und Farfan zu verlieren. Farfan begann als Zehner, ist im Sturm aber besser aufgehoben.