Hamburg holt den ersten Titel

Von Für SPOX in Gelsenkirchen: Haruka Gruber und Daniel Paczulla
Der HSV entschied das Finale gegen den VfB mit einem Doppelschlag in der ersten Hälfte
© Getty

Der Hamburger SV hat das erste Kräftemessen von vier Bundesliga-Topklubs in der Saisonvorbereitung gewonnen. Im Finale des T-Home-Cups auf Schalke trafen Collin Benjamin (25.), Jonathan Pitroipa (28.) und Mladen Petric (58.) beim 3:0 (2:0)-Erfolg über den VfB Stuttgart.

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Der SPOX-Spielfilm:

Vor dem Anpfiff: Beide Teams mischen ihre Startelf wild durcheinander. Eine kleine Stichprobe der Spieler, die in den Startaufstellungen stehen: Arslan, Rincon, Schulz und Choupo Moting (Hamburg) bzw. Didavi, Riedle, Schwarz und Ulreich (Stuttgart).

11.: Nach einer Ecke kommt Tavares an den Ball und köpft rechts über das Gehäuse. So etwas wie eine Chance.

25., 0:1, Benjamin: Klasse Schlenzer vom Namibier, der am linken Strafraumeck gegen Niedermeier den Abschluss sucht und die Kugel flach im langen Eck unter bringt. Schöne Vorlage durch Tesche.

28., 0:2, Pitroipa: Arslan treibt den Ball von links in den Strafraum und düpiert Osorio. Der blockt dessen Schuss ab. Von dort landet die Kugel bei Magnin, der ordentlich drüber semmelt. Pitroipa bedankt sich mit einem Volleyschuss aus kurzer Distanz.

Halbzeitfazit: Durchgewürfelte Mannschaften = schwaches Spiel. Immerhin fielen zwei Tore.

36.: Pitroipa spielt von links in die Mitte. Dort nimmt Castelen die Kugel an und hält drauf. Ulreich entschärft die Kugel zur Ecke, doch die bringt nichts ein.

54.: Erste Torchance für den VfB: Langer Ball in den Strafraum, Boateng klärt an die Strafraumkante. Dort steht Bastürk und hält direkt aus der Luft drauf. Der Ball geht nur ganz knapp am rechten Pfosten vorbei.

58., 0:3 Petric: Das schönste Tor des Turniers. Den Freistoß versenkt Petric wunderschön aus zentraler Position oben links im Eck.

Fazit: Stuttgart war nicht unbedingt das schlechtere Team, Hamburg aber vor dem Tor konsequenter.

Der Star des Spiels: Mickael Tavares. Jarolim und Ze Roberto wurden geschont, dementsprechend bekam Tavares die Chance - und nutzte sie. Mit viel Laufarbeit und guter Zweikampfführung hielt er dem offensiveren Tesche den Rücken frei und machte die Mitte zu - obwohl Stuttgart drei zentrale Mittelfeldspieler aufbot.

Die Gurke des Spiels: Ricardo Osorio. Sein Strafenregister: Das 0:1 fällt über seine rechte Seite, nachdem er im Spielaufbau den Ball verliert. Das 0:2 fällt über seine rechte Seite, nachdem er gegen Arslan nicht bissig genug verteidigt (und Magnin folgenschwer patzt). Zwei Fehler, die die Leistung des Mexikaners gut zusammenfassen.

Die Pfeife des Spiels: Thorsten Kinhöfer. Souverän, fiel im leicht zu führenden Spiel nicht auf.

Die Lehren des Spiels: Hamburg wie Stuttgart werden wohl nie wieder in dieser Formation auflaufen - dementsprechend dürftig sind die Rückschlüsse, die man aus der Partie ziehen kann. Schonen und Experimentieren standen im Vordergrund.

Einige Hamburger nutzten die Gelegenheit immerhin, um sich für höhere Aufgaben anzubieten. Wie etwa Tavares, der umtriebige Pitroipa, oder Ersatzkeeper Hesl. Auch gut: Rechtsverteidiger Demel, diesmal in der Innenverteidigung eingesetzt.

Bei Stuttgart gingen die eingesetzten Youngster Riedle und Didavi etwas unter und konnten nicht die gleichen Akzente setzen wie am Tag zuvor Rudy. Jener Rudy, der den diesmal schwachen Hilbert im Nacken sitzt und ihm den Stammplatz streitig macht.