Grund dafür ist die weiter ungeklärte Zukunft des Spielgestalters an der Weser. Schon seit Wochen drängt Werder-Manager Klaus Allofs auf die Verlängerung des bis 2011 datierten Vertrags. Aber Özil lässt ihn zappeln.
Kurzfristig keine Verlängerung
"Kurzfristig wird es keine Verlängerung geben. Wir müssen das akzeptieren. Gleichzeitig sind wir damit aber nicht glücklich", gibt Allofs zähneknirschend zu.
Zu frisch sind in Bremen noch die Erinnerungen an das Theater um Superstar Diego und dessen wochenlange Hängepartie vor seinem Wechsel zu Juventus Turin.
Allofs weiter: "Es gibt derzeit einen großen Hype um Mesut. Sorgen macht mir, dass seine Zukunft ein Dauer-Thema wird wie bei Diego. Das ist nicht förderlich für ihn." Und damit in zweiter Instanz nicht förderlich für Werder.
Allofs fürchtet, dass unter den möglichen Transfer-Diskussionen Özils Leistung und damit die Mannschaft leiden könnten.
Europäische Top-Klubs lauern
Denn nicht erst seit der Systemumstellung vom 4-4-2 mit Doppelsechs zurück zum 4-4-2 mit Raute und Özil als echtem Regisseur und Diego-Nachfolger ist der Nationalspieler das Juwel schlechthin bei Werder.
Özil dazu: "Die Raute haben wir in der letzten Saison fast immer gespielt, vielleicht können wir das einfach besser."
Der 20-Jährige spielt quasi seit der Winterpause in bestechender Form, hatte seinen Höhepunkt mit dem Gewinn der U-21-Europameisterschaft im Juni. Spätestens dort wurden zahlreiche europäische Top-Klubs auf einen der besten Spieler des Turniers aufmerksam.
Özil und dessen Berater Reza Fazeli sind sich dessen bewusst - und starten den Poker. Dennoch glaubt Allofs weiter an ein gutes Ende. "Wir sind überzeugt, dass er seinen Weg bei Werder weitergehen sollte!"
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