Neue Spieler, alte Sorgen, erster Ärger

Von SPOX
Felix Magath und sein Trainerstab starteten auf Schalke am Dienstag ins Training
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1. FC Nürnberg: Neu-Coach Dieter Hecking zog den Trainingsstart vom 2. Januar auf den 28. Dezember vor und mistete den Kader gleich mal aus. Peter Perchtold sowie die beiden Youngster Güngör Kaya und Tomasz Welnicki trainieren künftig nur noch in der zweiten Mannschaft. Abwehrspieler Philipp Wollscheid wurden dagegen hochgezogen.

Für die Abwehr wollen die Franken zudem noch einen neuen Mann. Wunschkandidat Per Nilsson muss allerdings in Hoffenheim bleiben. Als Neuzugänge außerdem im Gespräch: Jurica Vranjes (Mittelfeld, Bremen) und Michael Görlitz (Mittelfeld, Halmstads BK).

Keinesfalls abgegeben werden soll Peer Kluge, an dem Schalke interessiert ist. "Er muss bleiben, ich stimme einem Wechsel definitiv nicht zu", so Hecking, der Kluge künftig als Sechser vor der Abwehr einplant.

In den Überlegungen des neuen FCN-Trainers spielen auch die zuletzt chancenlosen Jawhar Mnari und Angelos Charisteas wieder eine Rolle. Innenverteidiger Matthew Spiranovic soll dagegen ausgeliehen werden.

1.FC Köln: Coach Zvonimir Soldo sorgte gleich nach dem Winterurlaub für eine Überraschung. Der Kroate nimmt Kapitän Petit die Binde weg. "Ich habe mich für einen Kapitän entschieden, werde es aber erst der Mannschaft mitteilen, wahrscheinlich im Trainingslager", so Soldo. Als Favorit gilt Abwehrspieler Youssef Mohamad.

Um Mohamads Nebenmann, Pedro Geromel, gab es zuletzt Gerüchte. Angeblich ist der AS Rom am Brasilianer interessiert. In Sachen Neuzugänge gilt Hamburgs Jonathan Pitroipa als Kandidat. Manager Michael Meier sagt allerdings: "Ich kann mir nicht vorstellen, dass es beim HSV ein Thema ist, ihn abzugeben."

Ebenfalls interessant: Guillermo Molins von Malmö FF. Der schwedische U-21-Nationalspieler wäre ein Mann fürs rechte Mittelfeld.

Trotz des Erfolgs im letzten Hinrundenspiel gegen den 1. FC Nürnberg steht Trainer Soldo weiter unter Druck. Der Kroate glaubt aber, dass "wir jetzt viel stabiler als im Sommer " sind und "früher punkten werden als in der Hinrunde". Zudem kündigte Soldo an: "Ich werde mich auch für die Öffentlichkeit nicht ändern."

SC Freiburg: Die Breisgauer waren schon fleißig auf dem Transfermarkt unterwegs. Vom FC Lorient kam Hamed Namouchi, offensiver Mittelfeldmann und 17-maliger tunesischer Nationalspieler. Auch Stürmer Papiss Demba Cisse vom FC Metz ist neu.

Fehlen wird dagegen vorerst Mohamadou Idrissou, der für Kamerun beim Afrika-Cup ist. Ausleihen würde man nach Alain-Junior Olle Olle (RW Ahlen) auch gerne die beiden Talente Eke Uzoma (1860 München) und Dawid Targamadze.

Positive Nachrichten gibt es von Ömer Toprak. Der 20-jährige Innenverteidiger ist nach seinem schweren Kartunfall im Sommer wieder weitgehend beschwerdefrei und soll nun auch ins Trainingslager mitreisen. Selbst ein Einsatz zum Rückrundenstart scheint möglich.

VfL Wolfsburg: In der Führungsebene hat sich einiges getan bei den Wölfen. Ab 15. Januar heißt der neue mächtige Mann Dieter Hoeneß. "Es war schon früh mit dem Aufsichtsrat besprochen, dass man die Strukturen umstellen muss. Allein schafft man das nicht", sagte Coach Armin Veh, der allerdings zugibt: "Ich hätte es lieber zu einem Zeitpunkt der Stärke gemacht." Ebenfalls neu: Jens Todt wird Leiter des Nachwuchszentrums.

Auch innerhalb der Mannschaft will der VfL Veränderungen vornehmen. Für die Abwehr soll mindestens ein Mann kommen. Gehandelt werden derzeit die Namen Miranda (Sao Paulo) und Benedikt Höwedes (Schalke). Aus der Verpflichtung von Arne Friedrich wird dagegen nichts.

Sobald ein neuer Innenverteidiger gefunden ist, dürfen andere gehen. Vor allem Jan Simunek und Ricardo Costa (Valencia) gelten dabei als Kandidaten. Verzichten muss Veh momentan auf die beiden Afrika-Cup-Teilnehmer Obafemi Martins (Nigeria) und Karim Ziani (Algerien).

Der erste Spieltag nach der Winterpause