Allofs: "Wir stochern ein bisschen im Nebel"

SID
Frustriert: Werder-Chef Klaus Allofs
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Viele Unaufmerksamkeiten im Spiel von Werder Bremen sind der Grund für 14 Punkte und Rang elf. Werder-Chef Klaus Allofs lässt im Gespräch Dampf ab: "Man könnte verrückt werden".

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Fehler am laufenden Band - Bundesligist Werder Bremen macht es sich zurzeit unnötig schwer im Oberhaus des deutschen Fußballs. Mit Blick auf das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg verzweifelt Werder-Chef Klaus Allofs: "Bei einem durchaus möglichen Sieg gegen Nürnberg wären wir Fünfter gewesen", ärgerte sich Allofs im Interview.

Frage: Klaus Allofs, nur 14 Punkte aus zehn Spielen, elfter Tabellenplatz, schon 21 Gegentore - damit kann man bei Werder Bremen doch nicht zufrieden sein, oder?

Klaus Allofs: Natürlich nicht. Es war schon sehr enttäuschend, wie sich bei der 2:3-Heimniederlage gegen den 1. FC Nürnberg das Spiel noch entwickelt hat. Am Anfang haben wir begeisternden Fußball gespielt, und am Ende war es schrecklich anzusehen. Eine geradezu unheimliche Bandbreite.

Frage: Wo könnten die Ursachen für diese ausgeprägten Leistungsschwankungen liegen?

Allofs: Bei unseren Analysen stochern wir schon ein bisschen im Nebel. Das größte Problem ist sicherlich die Häufung der Fehler, die uns schon einige Punkte gekostet haben. Wenn man sich die aktuelle Tabelle anschaut, könnte man verrückt werden. Bei einem durchaus möglichen Sieg gegen Nürnberg wären wir Fünfter gewesen.

Frage: Ihr Mannschaftskapitän Torsten Frings hat nicht zum ersten Mal die Sorglosigkeit seiner Mitspieler kritisiert und den fehlenden Killer-Instinkt bemängelt. Teilen Sie diese Einschätzung?

Allofs: Aus den Worten von Torsten spricht schon eine Riesenenttäuschung. Aber das sind Äußerungen nach einem Spiel mit einem unbefriedigendem Ergebnis, die man nicht überbewerten sollte.

Frage: Im DFB-Pokal ausgeschieden, in der Bundesliga derzeit nur Mittelmaß, wie will Werder nun in der Champions League am Dienstag gegen Twente Enschede sportlich die Kurve kriegen?

Allofs: Indem wir unsere Nachlässigkeiten abstellen. Es liegt ganz an uns: Wenn wir so spielen wie in der ersten halben Stunde gegen Nürnberg habe ich vor dieser Partie überhaupt keine Angst. Wenn wir so spielen wie zwischen der 30. und 90. Minute, werden wir verlieren und wahrscheinlich ausscheiden.

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