Trotz zahlreicher zurückliegender Reibereien will der deutsche Rekordmeister Bayern München dem finanziell angeschlagenen Stadtrivalen 1860 München unter die Arme greifen.
"Wir werden den Löwen hilfreich zur Seite stehen", sagte Bayerns Vorstandsvorsitzender Karl-Heinz Rummenigge der "Abendzeitung", betonte aber gleichzeitig, dass die finanzielle Unterstützung nur bis zu einem gewissen Grad zu tragen sei: "Wir werden auf keinen Fall Geld draufzahlen".
Neben ausstehender Zahlungen aufgrund des verlorenen Rechtsstreits um Catering-Zahlungen in der Münchner Allianz Arena müssen die Löwen monatlich Miete an Bayern München zahlen.
Gutes Verhältnis zu Niemann
"Hier wird es keinen weiteren Mieterlass geben", kündigte Rummenigge an. Der FC Bayern sei aber bereit, dem TSV 1860 als "Mediator" zur Seite zu stehen.
Der Verbleib in der Arena sei somit "die beste Lösung" für die Löwen. Eine Rückkehr ins Münchner Olympiastadion oder gar in das Traditions-Stadion an der Gründwalder Straße ist somit so gut wie ausgeschlossen.
Ausschlaggebend für die Bayern sei vor allem das gute Verhältnis zu 1860-Geschäftsführer Robert Niemann: "Früher war da ein Herr Stoffers, der uns fast täglich beleidigt hat. Jetzt laufen die Gespräche auf einem anderen Niveau", sagte Rummenigge.