Borussia Dortmund will auch im Falle der erfolgreichen Champions-League-Qualifikation mit Augenmaß haushalten.
"Wir werden wirtschaftlich nicht in die Vollen gehen, definitiv keine neuen Schulden machen", erklärte Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke im Interview mit der "Westdeutschen Allgemeinen Zeitung" (Samstag-Ausgabe) zu den Plänen für eine Rückkehr in Europas Eliteklasse.
Watzke hält den souveränen Bundesliga-Spitzenreiter im Vergleich mit bisherigen Champions-League-Teilnehmern schon jetzt für die Königsklasse spielstark genug und den Klub damit auch finanziell im Vorteil.
"Wir haben eine sehr, sehr hohe individuelle Qualität, ohne am Limit zu sein, und eine Mannschaft, die auch als Mannschaft funktioniert. Eine Feinjustierung im Kader ist möglich, aber nicht nötig. Viele Klubs haben ihr Pulver auf dem Weg in die Champions League verschossen und müssen das mit dem Geld aus dem Wettbewerb refinanzieren. Beim BVB ist das nicht so. Die Einnahmen würden uns komplett zur Verfügung stehen."
Finanziell auf einer Höhe mit S04
Mit Blick auf die Finanzen der Konkurrenz siedelt der BVB-Boss die Westfalen hinter Meister Bayern München sowie Ex-Champion VfL Wolfsburg und Bayer Leverkusen auf einer Höhe mit dem Revierrivalen Schalke 04 und dem Hamburger SV.
Aufgrund der Unterstützung für Wolfsburg und Leverkusen durch Weltkonzerne sieht Watzke seinen vor wenigen Jahren vom finanziellen Kollaps bedrohten Börsen-Verein vermeintlich im Nachteil: "Wenn du in der Formel 1 bist und hinterherfährst, dann musst du auch sagen dürfen, dass der Gegner mit 500 PS fährt und du nur 200 hast."