FC Schalke 04: Seit Wochen ist Peer Kluge in überragender Form. Egal in welchem Wettbewerb: Der defensive Mittelfeldspieler geht voran und setzt auch offensiv Akzente. Das wird sich auch unter dem neuen Trainer Ralf Rangnick nicht ändern. Der Ex-Nürnberger hat sich im riesigen Schalker-Kader zu einem Leistungsträger und Fixpunkt entwickelt. Ein Garant um die letzten fehlenden Punkte im Abstiegskampf einzufahren.
1. FC Köln: Die Karriere von Michael Rensing schien nach einem halben Jahr ohne Verein schon fast vorbei. In der Winterpause schlug der 1. FC Köln zu - und das entpuppte sich als wahrer Glücksgriff. Der ehemalige Bayern-Torwart zeigt herausragende Leistungen im FC-Tor und hat gerade erst seinen Vertrag in der Dom-Stadt verlängert. Ein wichtiges Puzzleteil für den Rückrundenaufschwung des FC.
Werder Bremen: In der Hinrunde wurde er aufgrund schwacher Leistungen ausgepfiffen. Doch die Winterpause hat Routinier Mikael Silvestre genutzt, um seine Fitnessdefizite aufzuarbeiten. Der Franzose spielt mittlerweile einen soliden Part auf der linken Abwehrseite. Seine Erfahrung ist ein Faustpfand im Abstiegskampf und verleiht der dezimierten Bremer Verteidigung die dringend benötigte Stabilität.
1. FC Kaiserslautern: Mit elf Toren war Srdan Lakic in der Hinrunde der umjubelte Held der Kaiserslautern-Fans. Seit der Bekanntgabe seines Wechsels zum VfL Wolfsburg und seiner Torflaute in der Rückrunde ist der Stürmer das Feindbild der Fans. Seine Qualitäten sind unbestritten. Einzig das Erfolgserlebnis fehlt. Wenn Lakic den FCK vor dem Abstieg bewahrt, ist ihm auch ein versöhnlicher Abschied vom Lauterer Anhang gewiss.
Eintracht Frankfurt: Nach einem Streit mit Michael Skibbe wurde Ioannis Amanatidis zeitweise sogar auf die Tribüne verbannt. Der ehemalige Eintrachtkapitän nimmt selten ein Blatt vor dem Mund. Ähnlich wie Christoph Daum. Gut möglich, dass Daum im Abstiegskampf auf Lautsprecher Amanatidis setzt, und der Grieche das Vertrauen mit wichtigen Toren zum Klassenerhalt zurückzahlen kann. Die Qualität hat er allemal.
VfB Stuttgart: Bei Borussia Dortmund noch ohne Einsatzchance, blüht Tamas Hajnal in der Rückrunde beim VfB Stuttgart wieder auf. Der Ungar sorgt für die lange vermissten kreativen Momente im Angriffsspiel der Schwaben. Wie ideenlos das Spiel des VfB ohne Hajnal ist, war im Spiel gegen Wolfsburg wieder zu sehen. Dort fehlte er aufgrund einer Oberschenkelzerrung und gleich verfiel das Offensivspiel in alte Muster.
FC St. Pauli: Sein Kampfgeist und Einsatzwille ist immer vorbildlich. Gerald Asamoah geht im Abstiegskampf voran. Trotz aller Ladehemmung in der Offensive und Verletzungssorgen in der Defensive: Asamoah ist der derjenige, der seine Mannschaftskollegen immer wieder antreibt. Daher lässt sich sein Wert nicht nur an Toren messen. Schon allein seine Präsenz auf dem Platz ist ungemein wichtig für die Mannschaft.
VfL Wolfsburg: Im Meisterjahr war er der Kapitän und verlängerte Arm von Felix Magath. Unter Armin Veh und Steve McClaren fand sich der Brasilianer dann häufig auf der Bank wieder. Einhergehend mit der Rückkehr von Magath auf die Wolfsburger Trainerbank ist die Rückkehr von Josue in die Startelf. Neben Sascha Riether und Marcel Schäfer gehörte der Routinier zu den defensiven Fixpunkten im magathschen Meistersystem. Jetzt gibt es eine Wiedervereinigung mit dem Ziel Klassenerhalt.
Borussia Mönchengladbach: In der Defensive ist er ein umsichtiger Abwehrchef. Offensiv glänzt er mit seiner Kopfballstärke. Dante ragt aus einer schwachen Gladbacher Mannschaft heraus. Lediglich fünf Spiele konnte der Brasilianer verletzungsbedingt in der Hinrunde absolvieren. Ein Grund für die schwache Halbserie der Borussia mit nur zehn Punkten. Trainer Lucien Favre hat der Mannschaft in der Rückrunde wieder Leben eingehaucht und Doktor Dante ist dabei der Notarzt.
Die Bundesliga auf einen Blick