Medien: Verlässt Thomas Kessler St. Pauli?

Von SPOX
Abwurf nach Berlin? Angeblich steht Thomas Kessler auf der Hertha-Wunschliste
© Getty

Der FC St. Pauli muss nicht nur im Abstiegskampf aufpassen, sondern angeblich auch auf seinen Keeper. Der muss sich fragen: Pauli, Köln oder Berlin? In Paderborn wird ein Phantom gesichtet und an der Weser gibt es einen österreichischen Neuzugang im Verletzten-Lazarett. Bei den Hoffenheimern wird ein Hoffnungsträger dagegen zum Millionen-Grab.

Anzeige
Cookie-Einstellungen

Kessler zur Hertha?: Als hätte der FC St. Pauli keine anderen Sorgen wird jetzt auch noch die Jagd auf Thomas Kessler eröffnet. Wie die "Bild" berichtet, sollen die Wilderer aus Berlin kommen. Anscheinend will Hertha BSC den St.-Pauli-Torwart im Aufstiegsfall an die Spree holen.

Der Lockruf ist schon mal sehr attraktiv. Angeblich soll die Hertha Thomas Kessler 60.000 Euro im Monat bieten. Schon seit längerer Zeit soll Kessler auf dem Wunschzettel der Berliner stehen.

Bisher ging es bei Kessler um die Rückkehr nach Köln, denn der Torwart ist an St. Pauli nur ausgeliehen. Kölner Verantwortliche haben dem Keeper allerdings anscheinend mitgeteilt, dass er im Falle einer Rückkehr nicht an Michael Rensing vorbeikommen würde. Das Interesse der Berliner könnte für Kessler also durchaus interessant sein.

Phantom in Paderborn: Wird in Paderborn bald das das fussballerische Phantom der Oper aufgeführt? Laut dem "Westfalen-Blatt" wurde das einstige Tor-Phantom Marek Mintal im Paderborner Ahorn-Sportpark gesichtet. Mintal, derzeit noch in Diensten des 1. FC Nürnberg, schaute sich mit seiner Familie und mit Cheftrainer Andre Schubert Stadt, Stadion und Trainingsbedingungen an.

Eine Bestätigung gab es vom Zweitligisten bisher nicht. Allerdings gab Präsident Wilfried Finke gegenüber dem Blatt zu:  "Wir denken über eine Verpflichtung von Marek Mintal nach. Aber wir werden keine personellen Entscheidungen treffen, bevor wir nicht wissen, wohin unsere sportliche Reise geht." Soll heißen: Erst Klassenerhalt, dann Transfers.

Allerdings gibt es noch eine andere wichtige Komponente bei der möglichen Mintal-Verpflichtung: Paderborns verletzter Torjäger Edmond Kapllani. Bisher hieß es, dass der Albaner vom FC Augsburg nur ausgeliehen ist und sich sein Vertrag beim FCA um ein weiteres Jahr verlängert, wenn Augsburg aufsteigt.

Jetzt wurde allerdings bekannt, dass sich Kapllanis Kontrakt in Paderborn automatisch bis 2012 verlängert, wenn Augsburg den Aufstieg nicht schafft. Auch das wollte Präsident Finke nicht kommentieren, stellte aber klar: "Zwei Stürmer dieser Qualität können wir uns nicht leisten."

Lange Pause für Prödl: Die einzige Konstante bei Werder Bremen in dieser Saison ist das Verletzungspech. Der Neueste im Lazarett ist Abwehrspieler Sebastian Prödl. Der Österreicher zog sich beim Mannschaftstraining einen Muskelriss zwischen Hüfte und linkem Oberschenkel zu. Prödl gegenüber der "Bild": "Zwei Jahre war ich verletzungsfrei, jetzt hat es mich erwischt. Bitter."

Besonders kurios: Prödl holte sich die Verletzung bei einem spaßigen Rugby-Spiel während des Trainings - allerdings ohne Einwirkung eines Gegenspielers. "Ich habe einen blöden Schritt gemacht, dann ist es passiert", erklärte Prödl die unglückliche Situation.

Nach der ersten Untersuchung steht fest: Prödl wird Bremen im Abstiegskampf wochenlang fehlen. Auch die Länderspiele gegen Belgien und die Türkei wird der österreichische Nationalspieler verpassen.

 

15 Millionen in die Tonne: Ob sich Dietmar Hopp darüber erfreut zeigt, darf bezweifelt werden. Josip Simunic, der 2009 für sieben Millionen Euro aus Berlin geholt wurde, entwickelt sich immer mehr zur Geld-Vernichtungs-Maschine. Zuletzt wurde er sogar für zwei Wochen suspendiert. Die Begründung: mangelhafte Einstellung.

Damit hat sich Hoffenheim einen teueren Bank- bzw. Tribünenhocker verschafft. Denn zur Ablöse vor zwei Jahren kommen noch 2,5 Millionen Euro Jahresgehalt, macht bei seinem Drei-Jahres-Vertrag insgesamt knapp 15 Millionen Euro.

Die Demontage von Simunic geht aber noch weiter. Nach seiner Suspendierung wurde er als Vize-Kapitän abgesetzt und aus dem Mannschaftsrat ausgeschlossen. Hoffenheim-Trainer Marco Pezzaiuoli gegenüber der "Bild": "Als Vize-Kapitän hat er Pflichten, auch voll engagiert dabei zu sein. Das war er nicht. Er muss sich erst mal präsentieren." Der Coach gibt allerdings auch zu: "Bis zu seiner Verletzung in der Hinrunde hat er gute Spiele gemacht."

Das Problem von Simunic: Das Innenverteidiger-Pärchen Isaac Vorsah und Marvin Compper sahen zuletzt sehr stark aus. Simunic will dennoch kämpfen: "Ich bin 14 Jahre Profi, habe immer Gas gegeben und werde das weiterhin tun. Ich versuche in die Mannschaft zu kommen. Ich will spielen und ich will dass Hoffenheim Erfolg hat."

Die Bundesliga im Überblick

Artikel und Videos zum Thema