Naldo klagt, Allofs kritisiert: Update Naldos verbaler Rundumschlag hat Folgen: "Ich kann Naldos Kritik in keinster Weise nachvollziehen. Ich weiß nicht, was in ihn gefahren ist. Die Aussagen sind völlig unverständlich. Gegen diese Anschuldigungen müssen wir uns wehren", so Bremens Geschäftsführer Klaus Allofs in der "Bild".
Naldo hatte am Mittwoch in der "Bild" die Behandlung seiner langwierigen Verletzung kritisiert: "Ich verstehe nicht, warum die Ärzte hier gegen eine OP waren." Im Januar war Naldo nach den fehlgeschlagenen Reha-Maßnahmen nach Brasilien geflogen, wo er sich anschließend auch operieren ließ. "Jetzt, zwei Monate danach, ist das Knie gesund. Ich muss nur noch Muskeln aufbauen, dann kann ich wieder spielen", so Naldo weiter.
Aber es gibt weiteren Ärger: Vor einigen Jahren schloss Naldo eine persönliche Zusatzversicherung ab, um mehr als das gesetzliche Krankengeld zu kassieren. Vor dreieinhalb Monaten soll die Versicherung die Zahlungen eingestellt haben, angeblich wegen fehlender Dokumente.
Naldo: "Vor zwei Wochen habe ich mit Klaus Allofs gesprochen. Ich bin enttäuscht, dass sich Werder darum nicht kümmert. Sie hätten mir das Geld auslegen und es sich bei der Versicherung zurückholen können. So ist es aber ungerecht und respektlos!"
Naldo muss nach seinen Aussagen nun zum Rapport. Allofs: "Ich will wissen, warum er Werder und seine Mitarbeiter so kritisiert!" Auch eine Geldstrafe ist nicht ausgeschlossen. Drei Ärzte (Werder-Arzt Götz Dimanski, Knie-Guru Dr. Ulrich Boenisch und DFB-Doc Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt) hatten Naldo behandelt.
Allofs: "Er war bei drei Ärzten in Behandlung - allesamt anerkannte Mediziner und gleicher Meinung. Da ist die Wahrscheinlichkeit einer falschen Behandlung gering. Auch diesen Vorwurf Naldos kann ich überhaupt nicht nachvollziehen."
Nächstes Top-Talent zum BVB?: Holt Jürgen Klopp den nächsten hoffnungsvollen Youngster? Nach "Bild"-Informationen ist Borussia Dortmund in den Poker um Nürnbergs Ilkay Gündogan eingestiegen. Es sollen bereits erste konkrete Gespräche geführt sein.
Gündogan-Berater Thies Bliemeister will diese Gerüchte gegenüber der Boulevardzeitung im Moment weder dementieren noch bestätigen: "Zur Zeit steht Nürnberg vor den meisten Interessenten. Der Club bleibt unser erster Ansprechpartner. Nach Illys Abiturprüfungen werden wir uns zusammensetzen und entscheiden."
Das eine Entscheidung langsam naht, ist aber eindeutig. Auch wenn Club-Manager Martin Bader keinen Druck auf Gündogan ausüben will, gibt er zu: "Wenn Illy bleibt, was wir hoffen, haben wir weniger finanziellen Spielraum bei Neuverpflichtungen. So planen wir auf der Suche nach einem neuen Stürmer derzeit auch zweigleisig."
Gündogan selbst hat sich derzeit einen Maulkorb verpasst, er muss ab Freitag sein Abi schreiben. Zuerst kommt eben die Arbeit, und dann das Vergnügen bzw. der neue Vertrag.
Ribery vor "Freispruch": Wenigstens eine gute Nachricht gibt es rund um die Bayern nach den turbulenten letzten Wochen. Laut "Sport Bild"-Informationen könnte das in Frankreich eingeleitete Verfahren gegen Franck Ribery wegen "Kontaktanbahnung zu einer minderjährigen Prostituierten" demnächst fallen gelassen werden.
Bei einer Verurteilung droht dem Franzosen eine Haftstrafe von bis zu drei Jahren.
Augsburg kämpft um Leitner: Noch mal Dortmund, noch mal ein Top-Talent. Dieses Mal heißt das Objekt der Begierde Moritz Leitner. Der derzeit verletzte Mittelfeldspieler ist im Moment von Dortmund an den FC Augsburg ausgeliehen. Normalerweise soll er nach dieser Saison zu den Schwarz-Gelben kommen.
In der "Sport Bild" kündigt jedoch FCA-Manager Andreas Rettig an, alles für einen Verbleib von Leitner zu tun. "Wir stehen im engen Kontakt und klopfen jede Option ab, Moritz noch länger zu behalten", so Rettich.
Ein entscheidender Punkt ist sicherlich auch, in welcher Liga Augsburg in der nächsten Saison spielen wird. "Wir verhandeln, befinden uns aber in einem Schwebezustand, weil wir nicht wissen, wohin die Reise geht", so Rettich über die Kaderplanungen für das nächste Jahr.
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