Kahn kritisiert Verkauf von Michael Rensing

SID
Oliver Kahn hat den FC Bayern München für den Verkauf von Michael Rensing kritisiert
© Getty

Oliver Kahn hat seinen Ex-Arbeitgeber Bayern München getadelt, weil sich dieser von Nachfolger Michael Rensing getrennt hatte. "Man hätte in München mehr Geduld mit ihm haben sollen", sagte der 41-Jährige im Interview mit dem Kölner Express. Rensing, der zwischenzeitlich arbeitslos war, wechselte in der Winterpause zum 1. FC Köln und bestach in den letzten Wochen durch exzellente Leistungen.

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Kahn ist überzeugt, dass der Keeper unter Wert verkauft worden sei. "Michael hat viel sehr gute Spiele für die Bayern gemacht. Hätte man ihn gehalten, wäre er heute die klare Nummer eins in München". Der Knick in Rensings Karriere, dessen Vertrag beim deutschen Rekordmeister nicht verlängert wurde, hat "Titan" Kahn "extrem gewundert": "Ottmar Hitzfeld hat immer gesagt, dass Michael nach mir die klare Nummer eins bei den Bayern wird. Auch ich war davon überzeugt."

Kritik an Klinsmann

Die Verpflichtung von Ex-Bundestrainer Jürgen Klinsmann durch die Bayern war laut Kahn "nicht optimal" für Rensing. Schließlich habe er in Sepp Maier auch noch einen ausgezeichneten Torwarttrainer verloren.

Für den 1. FC Köln sei der 26-jährige Rensing ein Glücksfall, er habe bislang wirklich überragend gehalten: "So gut, dass es schwierig werden wird, dieses Niveau zu halten."

Kahn rät seinem ehemaligen Stellvertreter bei den Bayern, seinen am Saisonende auslaufenden Vertrag in Köln zu verlängern. "Sie haben ihm die Chance gegeben und das Vertrauen geschenkt. Das kann er jetzt zurückzahlen, indem er seinen Vertrag verlängert", sagte der Vize-Weltmeister von 2002.

Oliver Kahn im Steckbrief

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