Nationalstürmer Miroslav Klose fühlt sich unwohl in seiner derzeitigen Rolle als Ergänzungsspieler beim Rekordmeister Bayern München. "Noch so ein Jahr wird es nicht geben", sagte der 32-Jährige im Gespräch mit der "Bild".
Die Frage nach einem möglichen Abschied von den Bayern nach seinem Vertragsende im Sommer ließ der 32-Jährige aber offen.
Kloses Zukunft weiterhin offen
"Ich finde die Gerüchte schon fast lustig. Angeblich hab ich ja schon überall verhandelt. In Hoffenheim. In Madrid. In Dortmund soll ich sogar schon meine Kinder in der Schule angemeldet haben. Es ist noch nichts klar", sagte Klose, ließ jedoch gleichzeitig durchblicken: "Ich spiele ja auf jeden Fall unter einem anderen Trainer." Die Champions-League-Teilnahme sei dabei jedoch "kein Kriterium".
Ob Bayerns Wunschkandidat Jupp Heynckes Kloses Trainer in der kommenden Spielzeit sein wird oder doch ein anderer Coach bei einem anderen Verein, wollte der Ex-Lauterer und -Bremer nicht verraten.
Für den gebürtigen Polen steht jedoch außer Frage, dass Heynckes ein "sehr guter Trainer", ein "absoluter Fachmann" ist: "Er kann jeden motivieren, hat ein hervorragendes Auge."
"Zum Zuschauen verdammt"
Klose kam in dieser Bundesliga-Saison unter Louis van Gaal bislang nur auf 13 Einsätze, dabei erzielte der WM-Torschützenkönig von 2006 lediglich einen Treffer und wurde sechsmal aus- sowie siebenmal eingewechselt.
"Ich muss mich mit dem begnügen, was mir Louis van Gaal gibt. Ich habe mich langsam daran gewöhnt, zum Zuschauen verdammt zu sein. Was soll ich machen? Was kann ich ändern? Ich trainiere. Ich arbeite. Letztendlich muss er entscheiden", sagte der Angreifer. Der Niederländer van Gaal verlässt die Bayern am Saisonende.
Hinter Bayerns Top-Torjäger Mario Gomez, der in seinen 38 Pflichtspielen bislang 30 Treffer markiert hat, ist Klose nur zweite Wahl.
Ihm fehle die Unterstützung des Niederländers: "Ich bekomme die Chance nicht. Mario hat sie von ihm bekommen. Und Mario hat sie überragend genutzt. Ich muss geduldig sein." Ob Kloses Geduld jedoch über die laufende Saison hinausgeht, scheint nicht unwesentlich vom künftigen Cheftrainer beim deutschen Rekordmeister abzuhängen.
Der Kader des FC Bayern