Bundestrainer Joachim Löw wird wohl nicht Coach beim Fußball-Rekordmeister Bayern München. "Das sind Spekulationen, die öffentlich geführt wurden. Aber da ist nichts dran. Wir werden versuchen, eine vernünftige und sportlich überzeugende Lösung zu präsentieren", sagte Sportdirektor Christian Nerlinger vor dem Spiel gegen den Hamburger SV.
Zuletzt war spekuliert worden, dass Bayer Leverkusens Coach Jupp Heynckes zur neuen Saison an die Isar zurückkehren könnte und den Platz für Löw freihält, dessen Vertrag beim Deutschen Fußball-Bund nach der EM 2012 in Polen und der Ukraine ausläuft. "Es wird zu 100 Prozent keine Übergangslösung geben, sondern einen Trainer, der uns erfolgreich macht", sagte Nerlinger, der nicht ausschließen wollte, dass Heynckes erneut Trainer an der Isar werden könnte.
Heynckes nicht ausgeschlossen
Der 65 Jahre alte Bayer-Coach hat seinen Vertrag beim Werksklub immer noch nicht verlängert und zuletzt eine weitere Bedenkzeit bis 20. März erbeten.
Nerlinger sieht zudem kein Problem in der Tatsache, dass der aktuelle Trainer Louis van Gaal bis zum Ende der laufenden Saison weiterbeschäftigt werden soll, obwohl die Trennung bereits feststeht. "Ich glaube, wir haben einen Weg gefunden, diese Saison noch zu einer erfolgreichen zu machen. Das ist eine sehr gute Lösung, die Louis van Gaal erhobenen Hauptes aus München gehen lassen wird", sagte Nerlinger.Die Frage nach einer möglichen vorzeitigen Trennung von dem Niederländer bei anhaltender Erfolglosigkeit ließ Nerlinger offen. Van Gaal schließt einen Abschied aus München vor dem Ende der Saison nicht aus. "Das kann immer sein, aber das ist mehr abhängig von meinen Spielern als vom Vorstand", sagte van Gaal bei "Sky".
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