Das zuletzt immer schneller rotierende Trainerkarussell in der Bundesliga hat Liga-Chef Reinhard Rauball und DFB-Präsident Theo Zwanziger auf den Plan gerufen. Sie kritisieren vor allem die Begleiterscheinungen im Zusammenhang mit den zahlreichen Trainerwechseln.
"Was sich in den letzten Wochen abgespielt hat, war nicht förderlich für die Außendarstellung der Bundesliga", sagte Rauball der "Sport Bild". Möglicherweise soll es künftig sogar ein Transferfenster für Trainer geben. Rauball: "Der Ligavorstand wird sich mit der Thematik auf seiner nächsten Sitzung befassen und über konkrete Vorschläge nachdenken."
"Ein Schritt zurück zur Normalität"
Vor allem die Begleitumstände bei der Vorstellung von Christoph Daum in Frankfurt haben dem Präsidenten von Borussia Dortmund nicht gepasst.
Rauball über das erste Daum-Training bei der Eintracht: "Was mich aber stört: das Auftreten von Bodyguards des Trainers beim Auflaufen. Und dass ein öffentlich-rechtlicher Sender sich nicht zu schade war, Daums erstes Training in Frankfurt live zu übertragen. Da werden Grenzen überschritten, da sollten sich alle fragen, ob ein Schritt zurück zur Normalität nicht besser wäre."
Zwanziger ergänzte: "Das stimmt. Vielleicht hätte man diese Sendezeit besser anderen Sportarten zur Verfügung gestellt, die sich beklagen, wegen des Fußballs im Fernsehen zu kurz zu kommen."
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