Trainer Marco Pezzaiuoli vom Bundesligisten 1899 Hoffenheim hat Angreifer Vedad Ibisevic eine Autogrammstunde in einer Schule als Strafe aufgebrummt.
Ibisevic hatte bei der 1:2-Pleite gegen den FSV Mainz 05 am vergangenen Samstag nach seiner Auswechslung in der 70. Minute gegen eine Trinkflasche getreten und dabei ein Ballmädchen nur knapp verfehlt.
Strafe bereitwillig akzeptiert
"Wir sind nicht gleich zur Tagesordnung übergegangen. Ich erwarte von einem Profi, dass er sich da anders verhält. Wir haben es angesprochen, und er hat seine Strafe bekommen. Er wird dort eine Autogrammstunde machen, wo das Kind zur Schule geht.
Dazu wurde er verdonnert, und er hat es von sich aus bereitwillig akzeptiert. Damit ist die Sache aus der Welt", sagte Pezzaiuoli vor dem Gastspiel bei Ligaschlusslicht Borussia Mönchengladbach am Samstag.
Pezzaiuoli zieht die Zügel an
Auch im Umgang mit der Mannschaft zieht Pezzaiuoli die Zügel an. So entzog der Cheftrainer dem Team in dieser Woche das Du.
"Das hat sich von Tag zu Tag entwickelt. Man hat mit dem ein oder anderen jungen Spieler ein Einzelgespräch und sagt, dass es doch besser ist, wenn 'Herr Trainer' oder 'Herr Pezzaiuoli' fällt. Das ist eine ganz normale Respektsache. Man muss das nicht erzwingen. Die Spieler haben so viel Fingerspitzengefühl und Kinderstube, dass sie wissen, wie sie sich zu verhalten haben. Eigentlich sagen jetzt alle Trainer. Im ersten Halbjahr war es 'Marco'. Das wollte Ralf Rangnick so, dass ich als Co-Trainer geduzt werde", sagte Pezzaiuoli.
Simunic fehlt gegen Gladbach
Verzichten müssen die Kraichgauer gegen die Borussia auf Abwehrspieler Josip Simunic, der an einer Verhärtung im Oberschenkel laboriert.
Fraglich ist zudem der Einsatz von Ghanas WM-Teilnehmer Isaac Vorsah. Damit werden in der Innenverteidigung voraussichtlich Marvin Compper und Matthias Jaissle von Beginn an spielen.
Gladbach vs. Hoffenheim - die Bilanz