Rekordmeister Bayern München wird seinem Lokalrivalen 1860 München und dessen Investor Hasan Abdullah Ismaik finanziell nicht entgegenkommen. In einer Stellungnahme im Stadionheft "Bayern Magazin" für das Heimspiel gegen Schalke 04 am Samstag (18.30 Uhr) schloss der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge einen Schuldverzicht seines Klubs kategorisch aus.
"Ich darf Sie erinnern, dass der TSV 1860 München gegenüber der Allianz Arena München Stadion GmbH aktuell Verbindlichkeiten in Höhe von 2,1 Millionen Euro hat. Es ist natürlich kein Thema, dass der FC Bayern einem Schuldverzicht zugunsten des TSV 1860 München und somit gegenüber einem möglichen Geldgeber der Löwen zustimmen würde," hieß es vonseiten des 55-Jährigen.
"Deshalb erwartet der FC Bayern, dass der TSV 1860 München und sein möglicher Investor die Verbindlichkeiten zum vereinbarten Zeitpunkt voll zurückbezahlt, damit in beiden Fanlagern die gewünschte Ruhe wieder einkehren kann."
Ismaik: Teilverzicht der Gläubiger
Im Zuge der drohenden Insolvenz des Zweitligisten hatten die Bayern ausstehende Zahlungen der Löwen in Höhe von 2,1 Millionen Euro gestundet. Daraufhin war es beim Bundesliga-Spiel des FC Bayern gegen Borussia Mönchengladbach am 2. April von Teilen der Fans zu Diffamierungen und Beleidigungen gegen Präsident Uli Hoeneß gekommen, die ihn unter anderem als "Lügner" bezeichneten.
Der jordanische Geschäftsmann Ismaik hatte sein Engagement beim Traditionsklub von einem Teilverzicht der Gläubiger abhängig gemacht. "Für mich ist am Ende nur entscheidend, wie hoch die Altschulden sein werden, die ich zu übernehmen habe", sagte der 34-Jährige. Angeblich ist er nur bereit, Rückstände in Höhe von maximal fünf Millionen Euro zu tragen.
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