Tabellenführer Borussia Dortmund hat heute im Heimspiel gegen den SC Freiburg (17.15 Uhr, LIVE-TICKER) eine Pflichtaufgabe zu erledigen. Die Borussen wollen den Titelkonkurrenten Bayer Leverkusen weiter auf Abstand halten. Dennoch stellt man sich auf einen heißen Titelkampf ein.
"Wir stehen vor einem wichtigen Spiel, keine Frage. Wir haben uns jedoch darauf vorbereitet, dass der Vorsprung am Sonntag um 17.20 Uhr nur noch zwei Punkte betragen könnte", sagte Trainer Jürgen Klopp: "Die Endphase ist spannend, und wir sind dabei. Das ist doch besser, als wenn es schon um nichts mehr gehen würde."
Lucas Barrios fällt aus
Dortmund muss dabei auf ihren Topstürmer Lucas Barrios verzichten. Der Paraguayer erlitt im Spiel gegen den Hamburger SV einen Muskelfaserriss im Adduktorenbereich. Anstelle von Barrios könnte Mohamed Zidan mal wieder in der Startelf stehen. Für Shinji Kagawa, dem Mann der Hinrunde, kommt die Partie nach seinem Mittelfußbruch ebenfalls zu früh.
Die Freiburger hingegen können befreit aufspielen. Nach dem 3:2 Sieg gegen Hoffenheim haben die Breisgauer die angestrebte 40-Punkte-Marke erreicht. SC-Trainer Robin Dutt habe im Training "schon den Eindruck gehabt, dass nun eine gewisse Leichtigkeit des Seins" in der Mannschaft vorherrsche, sagte Dutt. "Die Spieler sind mit unheimlich viel Spaß bei der Sache, gleichzeitig habe ich das Gefühl, dass Motivation und Konzentration weiterhin sehr ausgeprägt sind."
Freiburg hakt Europa League ab
Auch wenn der Abstand auf Mainz 05 nur vier Punkte beträgt, wollen die Badener nicht von der Europa League sprechen. "Wenn man sich unser sehr schweres Restprogramm anschaut und das von Mainz etwa, dann muss man sagen: Platz fünf ist unrealistisch für uns," gibt sich Dutt bescheiden.
Verzichten muss der SC Freiburg neben dem Langzeitverletzten Simon Pouplin auch auf Yacine Abdessadki (Meniskusprobleme), Felix Bastians (Muskelfaserriss) und Jan Rosenthal (muskuläre Probleme).
Jürgen Klopp ist gewarnt. Wie sich eine solche Konstellation "gewinnen müssen" gegen "gewinnen wollen" auf das Spiel auswirkt, "kann man vorher nicht einschätzen", sagt Klopp: "Da gab es in der Vergangenheit schon alles Mögliche."
Das Hinspiel im Freiburger badenova-Stadion gewann der BVB durch ein Eigentor von Mensur Mujdza knapp mit 2:1.
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