Schiedsrichter Thorsten Kinhöfer hatte die Szene nicht geahndet. Der Kontrollausschuss aber vermutete Absicht, leitete ein Verfahren ein und verlangte von Diego eine schriftliche Stellungnahme. Am Mittwoch nun fällte der DFB eine Entscheidung und stellte das Verfahren wieder ein. Keine nachträgliche Sperre für Diego.
In der Begründung heißt es, die Szene habe im "Blickfeld des Schiedsrichters" stattgefunden. Außerdem habe Kinhöfer den am Boden liegenden Ochs aufgefordert aufzustehen.
DFB: Tatsachenenscheidung gilt
Wenn der Schiedsrichter eine fragliche Szene im Spiel wahrnimmt und bewertet, gibt es keine Grundlage für eine nachträgliche Sperre mittels TV-Beweis.Entsprechend stehe auch in diesem Fall die Tatsachenentscheidung im Vordergrund, so der DFB - auch wenn Kinhöfer den Tritt selbst nicht wahrgenommen hat.
Diego im Steckbrief