Bayern München
Bei den Bayern soll Hamit Altintop am Samstag vor dem Spiel gegen den VfB angeblich seinen Abschied aus München bekanntgeben. Das berichten mehrere spanische Medien übereinstimmend - und gehen deshalb gleichzeitig auch fest davon aus, dass der Türke tatsächlich bei Real Madrid landet.Genauso spannend wird die Frage nach der Zukunft von Altintops Landsmann Mehmet Ekici. Der Spielmacher kehrt nach seinem Lehrjahr beim 1. FC Nürnberg zu den Bayern zurück. Vorerst.
Denn Interessenten gibt es für den 21-Jährigen en masse. Allen voran den Hamburger SV und Werder Bremen.
Mit Klaus Allofs hat es jetzt erste konkrete Verhandlungen gegeben. "Wir wollen unsere Planungen für die kommende Saison vorantreiben. Wir bemühen uns, in dieser Personalie voran zu kommen", sagt der Werder-Boss. Ekici soll rund drei Millionen Euro Ablöse kosten.
"Die entscheidenden Gespräche um Mehmets Zukunft werden sicher zeitnah geführt. Ich denke nicht, dass wir bis Sommer warten müssen, um Klarheit zu haben", sagt Ekicis Berater Roland Jeromin. "Bremen ist für Mehmet ein hochinteressanter Verein."
1. FC Köln
Loic Damour hat vergangene Woche beim FC vorgespielt und steht kurz davor, der erste Zugang für die kommende Saison zu werden. "Ich war in Köln, weil Volker Finke mich eingeladen hatte. Ich denke, ich habe überzeugt. Die Verantwortlichen haben mir gesagt, dass sie mit Racing Gespräche aufnehmen, um mich zu kaufen", sagt der Kapitän des französischen Drittligisten Racing Straßburg. Der 20-Jährige ist im defensiven Mittelfeld beheimatet.Und gleich noch einen Spieler aus Frankreich hat Volker Finke im Auge: Landry N'Guemo vom AS Nancy steht offenbar auch auf dem Sprung in die Domstadt. Der Kameruner ist im Mittelfeld variabel einsetzbar, spielte bereits bei Celtic Glasgow.
Heiße Gerüchte gibt es auch um Nürnbergs Andreas Wolf. Der soll nach Informationen des "Express" ebenfalls auf Kölns Einkaufsliste stehen. Der Vertrag des 28-Jährigen beim Cluib läuft aus. "Wir werden sprechen, doch gleichzeitig schauen wir uns natürlich nach einem Ersatz in der Kategorie Wolf um. Andi sucht ja auch nach Alternativen", ist Manager Martin Bader eher zurückhaltend optimistisch, dass Wolf noch länger in Nürnberg bleiben will.
Hamburger SV
Nach knapp 15 Monaten geht die Zeit von Ruud van Nistelrooy beim HSV am Samstag zu Ende. Mit viel zu wenig Erfolg, wie der Niederländer jetzt zugibt."Alles sah aus wie bei einem Champions-League-Klub. Halbfinalist im UEFA-Cup und Pokal, Spitzenklub der Bundesliga. Alles sah sehr rosig aus. Aber es kam doch ganz anders", sagt der 34-Jährige im Rückblick, bleibt dabei aber auch selbstkritisch. "Ich habe immer alles gegeben, habe aber mit zwölf Treffern nach meinem Geschmack viel zu wenig Tore erzielt. Das habe ich mir anders gewünscht."
Wegen des alten Vorstands habe er schon früh seinen Abschied nach der Saison bekanntgegeben, "über den habe ich mich sehr geärgert", sagt van Nistelrooy. Wo er ab der kommenden Saison spielen wird, lässt sich "Van the Man" noch offen.
"Spanien wäre toll, da habe ich gelebt und gespielt. Aber auch in die Premier League habe ich gute Kontakte. Es gibt Anfragen. Aber da ich zum ersten Mal in meiner Karriere ablösefrei bin, lasse ich alles auf mich zukommen und entscheide dann mit meiner Frau in aller Ruhe."
VfB Stuttgart
Nachdem die Rettung vollbracht ist, gilt die ganze Konzentration jetzt der Neuausrichtung des Kaders. Sportdirektor Fredi Bobic bestätigte das Interesse der Schwaben am dänischen Defensiv-Allrounder William Kvist vom FC Kopenhagen: "Er ist einer der Kandidaten, der auf der Liste steht."Kvist wird als eine Art Backup gehandelt für den Fall, dass Christian Träsch den Verein doch verlässt. Bobic drängt hier auf eine schnelle Lösung. "Wir werden diese Woche ein Gespräch haben. Er ist ein wichtiger Spieler, unser Wunsch ist es, mit ihm zu verlängern."
Hannover 96
Nachdem die Vertragsverlängerungen mit Didier Ya Konan, Christian Schulz und Karim Haggui unter Dach und Fach sind, beißt 96 bei Manuel Schmiedebach bisher auf Granit. "Wir hätten gern frühzeitig mit ihm verlängert. Schade, es besteht kein Bedarf von der anderen Seite", sagt Hannover-Sportdirektor Jörg Schmadtke.Unabhängig von der möglichen Vertragsverlängerung Schmiedebachs will Hannover die Mannschaft punktuell weiter verstärken. "Wir holen drei bis vier Neuzugänge, eher vier. Wir werden das aber in Ruhe besprechen, wollen nichts überstürzen. Und wir werden keine verrückten Sachen machen", kündigt Boss Martin Kind an.
Borussia Dortmund
Nach dem Weggang von Nuri Sahin zu Real Madrid ist die Sorge beim neuen deutschen Meister groß, noch weitere Stars ins zahlungskräftige Ausland zu verlieren.Wohl auch deshalb konterte BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke das Interesse des FC Arsenal an Nachwuchshoffnung Mario Götze ungewohnt scharf.
"Wir denken noch nicht mal im Ansatz darüber nach, Götze vor 2014 abzugeben. Auch wenn der interessierte Klub über Milliarden auf dem Konto oder einige Ölfelder verfügt, macht das für uns keinen Unterschied."
1899 Hoffenheim
Bei den Kraichgauern gibt es offenbar kaum eine Sommerpause. Bereits am kommenden Montag wird der neue Trainer Holger Stanislawski seinen Dienst antreten, sich mit den Trainern aller Mannschaften treffen, seine Philosophie erläutern - und vielleicht auch schon einen neuen Spieler ankündigen.Bastian Oczipka steht angeblich auf dem Sprung zur TSG. "Ein sehr, sehr interessanter Mann, gar keine Frage. Ein sehr, sehr guter Spieler", wird Manager Ernst Tanner zitiert. "Gute Linksfüße kann eine Mannschaft nie genug haben."
Oczipka ist an St. Pauli ausgeliehen, müsste eigentlich wieder zurück zu Bayer Leverkusen. Es sei denn, Hoffenheim und Stani wollen den Spieler doch in den Kraichgau holen.
Bei David Alaba gibt es vorerst nichts Neues. Nur so viel: Es sind immer noch die Bayern am Zug, eine Entscheidung steht weiterhin aus.
Deshalb hofft Hoffenheim jetzt darauf, dass die Bayern doch noch Zweiter werden.
"Dann stehen sie direkt in der Champions League und haben eine ganz andere Planungssicherheit. Ich glaube, dass der Kader dann entsprechend bestückt ist und nicht ganz so viel Platz für David wäre", so Tanner.
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