"Wir hatten professionelle, unaufgeregte und zielführende Gespräche. Hier finde ich ideale Bedingungen, um meine Vorstellungen vom Fußball umsetzen zu können. Ich freue mich sehr auf die Herausforderung beim FC St. Pauli", sagte Schubert. Der 39-Jährige erhält beim Tabellenschlusslicht der Bundesliga einen Zweijahresvertrag bis zum 30. Juni 2013 und bringt Co-Trainer Jan-Moritz Lichte mit.
"Wir bekommen zwei sehr gut ausgebildete, hoch motivierte Trainer, die erfolgshungrig sind und unserer Mannschaft und unseren Fußball weiterentwickeln werden. Sie werden unseren bisherigen Weg erfolgreich weiterführen und passen hervorragend zu unserer sportlichen Philosophie", meinte Präsident Stefan Orth.
Aufstieg mit Paderborn
Schubert war 2009 zunächst sportlicher Leiter in Paderborn geworden und hatte einen Monat später den Posten des Cheftrainers übernommen. In dieser Doppelfunktion schaffte er den Aufstieg in die zweite Liga.
"Ich kenne Andre Schubert schon seit über zehn Jahren und habe seinen Weg schon lange verfolgt. Er hat in den letzten Jahren eine sehr positive Entwicklung genommen und er ist für die Situation, in der wir nächstes Jahr sind, genau der richtige Mann", sagte Sportchef Helmut Schulte.
Schubert beerbt Stanislawski. Dieser hatte Mitte April unter Tränen seinen Abschied nach 18 Jahren beim Kiez-Klub trotz seines bis Sommer 2012 laufenden Vertrages angekündigt. Er wechselt zur neuen Saison zum Liga-Konkurrenten 1899 Hoffenheim und erhält dort einen Kontrakt bis 2014.
Arbeitsbeginn in Liga zwei?
Schubert hatte sich mit Paderborn schon Mitte April auf eine Auflösung seines bis zum 30. Juni 2012 laufenden Vertrages zum Saisonende verständigt. Zuletzt war auch der Schweizer Marcel Koller als Stanislawski-Nachfolger gehandelt worden. Doch nun machte mit Schubert ein junger Trainer das Rennen.
Er wird seine Arbeit aber wohl in der zweiten Liga beginnen. Zwei Spieltage vor Saisonende hat St. Pauli bei fünf Punkten Rückstand auf den Relegationsplatz kaum noch Chancen auf den Klassenerhalt. Am Samstag erwartet der Aufsteiger Rekordmeister Bayern München.
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