Hertha: Verbindlichkeiten über 30 Millionen Euro

SID
Hertha BSC kommt mit über 30 Millionen Euro Verbindlichkeiten zurück ins Oberhaus
© Getty

Hertha BSC kehrt mit finanziellen Belastungen in die Bundesliga zurück. Den Klub aus der Hauptstadt drücken Verbindlichkeiten von knapp über 30 Millionen Euro.

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Bei den Fans hoch im Kurs, bei den Banken weiter in der Kreide: Hertha BSC Berlin kehrt mit finanziellen Belastungen in die Bundesliga zurück. Den Klub aus der Hauptstadt drücken Verbindlichkeiten von knapp über 30 Millionen Euro. Allerdings konnte der Zuschauerschnitt in der 2. Liga stabil gehalten werden.

Hertha ist wieder in. Zu dieser Erkenntnis kamen nicht nur die 77.116 Besucher, die der Alten Dame am Sonntag beim 2:1 gegen den FC Augsburg einen Zweitliga-Rekord bescherten. Hertha lockte in der abgelaufenen Saison im Schnitt 46.678 Zuschauer ins Olympiastadion und erzielte damit nahezu exakt das Vorjahresergebnis aus dem Oberhaus (46.681). Im europäischen Vergleich nahmen die Berliner einen Platz in den Top 30 ein - als einziger Zweitligist.

Fast 58 Millionen Euro Etat

Den Etat für die Erstliga-Saison setzte der Aufsteiger bei 57,6 Millionen Euro an. Eine deutliche Steigerung zum Zweitliga-Etat, der sich am Ende bei rund 45 Millionen Euro bewegte. Die Acht-Millionen-Euro-Gabe eines unbekannten Investors sind im Etat der alten Saison verrechnet, so dass sich der Stand der Verbindlichkeiten zum 30. Juni 2011 auf 30 bis 31 Millionen Euro beläuft.

Die Planungen für die neue Saison sind vorsichtig gesteckt. Sportlich sind sind 42 Punkte anvisiert. Das würde Klassenerhalt bedeuten. Im DFB-Pokal ist das Erreichen der 2. Hauptrunde vorgesehen. Der Besucherschnitt wurde mit 42.000 kalkuliert. "Das ist konservativ geplant", sagte Geschäftsführer Ingo Schiller wenige Stunden vor der Mitgliederversammlung des Klubs.

Kein großer Finanz-Spielraum

Eine Ausweitung des finanziellen Spielraums könnte laut Schiller im DFB-Pokal beim Erreichen der 3. Runde, durch einen höheren Zuschauerschnitt sowie durch Transfererlöse erreicht werden. Die vom Senat gestundete Stadionmiete über rund zwei Millionen Euro will der Klub komplett in der neuen Saison tilgen.

Viel Geld für Neuverpflichtungen bleibt nicht, größere Ablösesumme können nicht gezahlt werden. Dennoch soll der Kader noch verstärkt werden. Nachdem bereits Torwart Thomas Kraft von Bayern München an die Spree kam, steht in Mittelfeldspieler Andreas Ottl ein weiterer Bayern-Profi ganz oben auf der Wunschliste. Weiterhin im Gespräch ist Abwehrspieler Maik Franz von Absteiger Eintracht Frankfurt. Auch der ehemalige Berliner Malik Fathi in Diensten des FSV Mainz 05 brachte sich für eine Rückkehr ins Gespräch.

Der Kader von Hertha BSC

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